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Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr

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ist wieder etwas niedergeschlagen: ”Ich habe eure Freunde gefunden: sie sind <strong>im</strong><br />

’goldenen Adler’ be<strong>im</strong> Praiostempel. Dummerweise hat mit die Dienstmagd dort<br />

wieder rausgeworfen, so daß ich nicht mit ihnen reden konnte... Aber hinführen<br />

kann ich euch!”<br />

Im goldenen Adler verläuft der Abend etwas ruhiger: Nachdem Jurge wieder<br />

mit einer Kutsche zurückgefahren ist - diesmal kommt ihm aber der Weg etwas<br />

bekannter vor: Irgendwann wird er ihn best<strong>im</strong>mt auch mal alleine finden - meldet<br />

sich der Magier bei den anderen zurück und erzählt ihnen, wo die <strong>Thorwal</strong>er und<br />

der Streuner untergekommen sind. Thamar hat sich ja inzwischen entschlossen<br />

<strong>im</strong> ’goldenen Adler’ zu bleiben. Dabei hält sich der Rest aus dieser Entscheidung<br />

heraus. BonYar zum Beispiel richtet sich weiterhin nach den anderen. Er kennt<br />

sich nicht nur nicht aus hier, er hat auch Probleme mit diesem Stadtwirrwarr.<br />

Solange er jedoch bei den anderen ist, hält sich seine Beklommenheit in Grenzen.<br />

Er würde gerne mehr von der Stadt sehen, aber gewiß geht er nicht alleine drauf<br />

los. Seine Blicke haben auf dem Weg zum Hotel an allem geheftet, was neu für<br />

Ihn war, und seien es nur die seltsamen Hüte und Kleider der Stadtleute. Es ist<br />

schon erstaunlich aus was alles aus Stoff hergestellt werden kann. Allein schon wie<br />

groß so ein Damenhut sein kann - ein Wunder, daß der nicht wegfliegt! Auch das<br />

die Kleidung oft sehr unpraktisch aussieht. In der läßt sich best<strong>im</strong>mt nicht jagen...<br />

Er spricht aber die anderen nicht darauf an, schließlich sind sie nicht nur zum<br />

Vergnügen hier. Doch <strong>im</strong> Hotel ist es vollends passiert: so viel unnützes Zeug hat<br />

er selten auf einen Haufen gesehen. Immerhin schaut es hübsch aus - aber auch<br />

ziemlich empfindlich. Läßt sich best<strong>im</strong>mt schwierig in einem so guten Zustand<br />

halten. Jedoch - hier ist die Nähe zur Akademie ein erheblicher Vorteil. Das wird<br />

wohl auch Thamar bewegen und so läßt sich die Gruppe dort häuslich nieder.<br />

Nachdem sich Thamar ein Z<strong>im</strong>mer genommen hat versucht sie, ihr schlechtes<br />

Gewissen zu beruhigen. In einem kurzen Gebet versucht sie, Hesinde ihre Handlungsweise<br />

zu erklären. ”Ich danke Dir, daß Du mir bei meinem Einsatz für Feyaria<br />

so geholfen hast. Ich habe mein Gelübde nicht vergessen und werde es erfüllen.<br />

Aber Du wirst sicher verstehen, daß ich noch nicht gleich in den Tempel gehe;<br />

vielleicht braucht Legolas meine Hilfe noch, und ich würde ihn nicht gerne mittendrin<br />

allein lassen.” Nur wenig beruhigt geht sie in ihrem Z<strong>im</strong>mer auf und ab.<br />

Dann bleibt sie vor dem Spiegel stehen. Jetzt erst erkennt das junge Mädchen,<br />

daß sie unter der Reise doch einiges gelitten hat. Damit steht ihr Entschluß fest:<br />

sie wird erst einmal irgendwo ein Bad nehmen und ihre Haare richten lassen, um<br />

anschließend mit BonYar und Fyanna zu abend zu essen. BonYar gegenüber hat<br />

sie ja auch noch eine Einladung offen, und vielleicht hat er Lust, ihr etwas über<br />

seine Jugend zu erzählen.<br />

Im Speisesaal des Hotels wird wirklich gutes Essen serviert. Es schmeckt nicht<br />

nur gut - es ist auch kunstvoll angerichtet. Der Fasan am Nachbartisch hat seine<br />

Schwanzfedern und seinen Kopf wiederbekommen, niemand würde ihn jetzt mehr<br />

mit einem Huhn verwechseln! Und das Spannferkel dahinter sieht richtig lieb<br />

mit den<br />

Äpfeln und der Petersilie aus... Der Koch hier scheint wirklich etwas<br />

von seinem Handwerk zu verstehen... Auch Jurge gesellt sich dazu: schließlich<br />

betrachtet er das Bier <strong>im</strong> Mornacseck nicht unbedingt als Abendessen. Obwohl er<br />

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