Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
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Deion Cantos zu und hilft ihm dabei, den wild hüpfenden Piraten festzuhalten.<br />
Gemeinsam gelingt es ihnen endlich den Tänzer niederzuringen. ”Los, holt ein<br />
Seil, wir müssen fesseln bevor der Zauber aufhört.” ruft Cantos.<br />
So läßt Ancoron den Blonden einfach fallen ohne ihm zu helfen und die beiden<br />
<strong>Thorwal</strong>er zu und packt ein Seil aus. Er versucht den Pockengesichtigen zu fesseln,<br />
doch durch die wilden Zuckungen hat er damit Schwierigkeiten. Doch dann hört<br />
der Tänzer langsam mit seinen krampfartigen Bewegungen auf und endlich gelingen<br />
die Knoten. ”Danke für die Hilfe.” sagt Cantos, während er sich den Schweiß<br />
von der Stirn wischt. ”Kein Problem, war mir ein Vergnügen!” antwortet Deion<br />
völlig außer Atem. Der Pirat liegt völlig erschöpft auf den Boden und schaut<br />
unsicher zu den <strong>Thorwal</strong>ern empor. Furcht ist in seinem Blick. Als Cantos sich<br />
abwendet um die Toten und Gefangenen zu durchsuchen erblickt er die tote Katze.<br />
”Bei Swafnir, eine tote Katze. Das bringt Unglück.” Aus diesem Grund läßt von<br />
seinem Vorhaben, die Piraten zu durchsuchen, ab. Von dem Geld, Waffen oder<br />
anderen Dingen, die Piraten bei sich tragen rührt er nichts an.<br />
Währenddessen wäscht Sabu seine Wunde mit Wasser aus und streut ein bißchen<br />
Wirselkraut drüber und verbindet die Wunde. Als das Kraut auf die Wunde kam,<br />
stoppte die Blutung fast augenblicklich. Ganz kurz brannte es, aber dann wurde<br />
die Wirkung des Krautes noch stärker - langsam fing die Wunde an, sich wieder<br />
zu schließen... Zufrieden mit seiner Arbeit fragte Sabu in die Runde: ”Oh, könnte<br />
noch jemand Tira und diesen großen Esel holen? Ich muß mich zuerst etwas<br />
verpflegen.” Zu guter Letzt gönnt er sich noch einen guten Schluck Wasser.<br />
Fyanna derweil kümmert sich weiter intensiv um das Katzenbaby. Sie zieht<br />
vorsichtig die Zunge nach vorne und dann massiert sie den Brustkorb und bläst<br />
Luft in die Nase des Winzlings. Endlich hat sie Erfolg: der Kleine beginnt plötzlich<br />
zu würgen und fängt an Wasser auszuspucken. Fyanna beobachtete ihn sorgfältig<br />
und als dann der Brustkorb wieder anfängt sich stärker zu bewegen, lächelt sie<br />
erleichtert. Endlich hat sie Zeit den Welpen zu betrachten: Auf den ersten Blick<br />
hätte sie es ja für das Junge einer Hexenkatze gehalten. Aber jetzt sieht sie,<br />
das dieses Junge doch auch etwas von der Mutter geerbt hat. Jedenfalls ist das<br />
Fell zwar tiefschwarz, doch auf der Brust und ebenso am Kinn sind einige weiße<br />
Stichelhaare. Zudem ist das Fell etwas kürzer. ”Der Kleine wird best<strong>im</strong>mt mal ein<br />
schöner Kater werden” denkt sie bei sich. Da öffnet der Welpe seine Augen und<br />
schaut sie mit großen grünen Augen vertrauensvoll an. Doch Fyanna ist sich sicher,<br />
daß er dieses Vertrauen nie mehr allen Menschen vorbehaltlos entgegenbringen<br />
wird... Doch jetzt ist er erst einmal über den Berg.<br />
Deion wendet sich an den Rest der Gruppe: ”Solange wie die Überraschung<br />
auf unserer Seite ist, sollten wir zuschlagen. Wer weiß, was die Typen mit ihrer<br />
Geisel machen, wenn sie merken, daß ihre Kumpel von uns besiegt wurden. Wir<br />
können die Verletzten ja hier in der Hütte lassen und der Rest sucht die anderen<br />
Piraten und befreit die Geisel.” Er schleicht vorsichtig zur Hütte, um einen Blick<br />
hinein zu werfen. Schließlich kümmern sich schon genug um die Miezen und so ist<br />
seine Hilfe wohl nicht nötig.<br />
Als nächstes fragt Thamar Tuwine, ob das alle Piraten waren, oder ob mit<br />
mehr Gegnern zu rechnen ist. Tuwine schaut sie traurig an, sie kann es kaum<br />
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