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Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr

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sicher eingeklemmt. Es stürmt noch ein, zwei Stunden, aber gegen Morgen wird<br />

der Wind schwächer und der Regen hört ganz auf. Als die Gruppe die Plane<br />

zurückschlägt geht gerade die Sonne auf. Das Schiff besteht nur noch aus einigen<br />

traurigen Resten. Nicht weit von den Klippen entfernt ist ein kleiner Sandstrand<br />

sichtbar. Er ist umrahmt von karg bewachsenen Felsen und ein Hügel erhebt sich<br />

und n<strong>im</strong>mt die Sicht. Es ist keine fremde St<strong>im</strong>me zu hören, kein Mensch zu sehen;<br />

die Gruppe ist allein.<br />

Deion verläßt als erster den Unterschlupf am Bug. ”Mann, war das ein Sturm,<br />

habe ich schon lange nicht mehr erleben dürfen. Da erwartet man Piraten und was<br />

gibt einem den Garaus? Ein Sturm! Das Leben steckt doch voller Überraschungen.”<br />

Da diese Knorre wohl nicht mehr in See stechen wird, ist Deion dafür, das Schiff zu<br />

verlassen und an Land zu gehen. Er sieht sich um ob alle noch da und unverletzt<br />

sind, dann schnappt er sich seine Sachen und macht sich abmarschbereit. Sollte<br />

eine der Damen nicht gerne mit nassen Füßen an Land ankommen wollen, wird er<br />

sie gerne hinüber tragen, wenn das Wasser nicht zu tief und die Felsen zu rutschig<br />

sein sollten. ” Übrigens,” wendet er sich grinsend an den Rest: ”hat mich heute<br />

Nacht jemand schnarchen gehört?” Sabu fühlt sich zu schwer beladen, um direkt<br />

so an Land zu schw<strong>im</strong>men - nicht nur, weil er darin nicht so begabt ist. Zuerst<br />

sucht er sich ein paar große Bretter, welche noch schw<strong>im</strong>men. Dabei findet er noch<br />

etwas Werkzeug des Schiffsz<strong>im</strong>mermannes: einen Hammer, 20 Nägel, einen Hobel,<br />

eine Zange und auch etwas Seil. Die Bretter bindet er floßartig zusammen.<br />

Nach dieser schrecklichen Nacht zählt Kuno erst einmal seine Knochen durch<br />

und schickt ein Dankgebet an Phex. Er blickt zweifelnd zum Strand hinüber und<br />

sieht, daß es ca. 50 Meter sind - doch er kann nicht sagen, wie tief das Wasser ist.<br />

Daher beschließt er, lieber Sabu bei dem Floßbauen zu helfen. Zusammen suchen<br />

sie ein Brett, welches sich zum Rudern eignet. Fyanna streckt sich müde, schüttel<br />

die Feuchtigkeit aus den Haaren und registriert langsam, daß die Seelaute fehlen.<br />

Sie stürzt zur Reling, oder was davon übrig ist, blickt Richtung Sandstrand und<br />

schreit laut: ”Hallooooo! Ist dort jemand!” Es könnte ja sein, daß Überlebende an<br />

den Strand gespült wurden. Allerdings bekommt sie keine Antwort. Dann macht<br />

sie sich, wie die anderen auch, daran das Gepäck zu überprüfen. Die Reisegefährten<br />

haben Glück <strong>im</strong> Unglück, denn ihre Besitztümer haben kaum unter dem Salzwasser<br />

gelitten.<br />

Zuerst holt sich Legolas seine Zweililie wieder. Währenddessen überlegt er<br />

sich schon mal ein zwei Möglichkeiten das Wrack zu verlassen. Sollte das Wasser<br />

nicht zu tief sein, will er Fyanna hinüberhelfen. Wenn es so tief ist, daß man<br />

schw<strong>im</strong>men muß und er keine gefährlichen Fische <strong>im</strong> Wasser sieht, will er sich<br />

aus den Trümmern genug Seil besorgen, um die Entfernung Klippe - Strand zu<br />

überbrücken. Dann hat er vor das eine Ende am Schiff zu befestigen und schw<strong>im</strong>mt<br />

mit dem Seil zum Ufer. Gibt es direkt am Strand eine Palme oder etwas ähnliches,<br />

bindet er das Seil fest. Ansonsten hält er selbst das Seil auf Spannung und wartet<br />

bis die anderen auch am Ufer sind. Zuvor ruft er ihnen jedoch noch zu, daß sie<br />

alles, was ihnen als brauchbar erscheint mit hinüber nehmen sollen. ”Swafnir sei<br />

Dank, wir leben noch. Da haben wir noch mal Glück gehabt, Leute. Packt Eure<br />

Sachen zusammen, wir bauen ein Floß.” sagt Cantos zu den restlichen Leuten. Er<br />

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