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Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr

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Dank!”<br />

Zufrieden steht die Angesprochene auf und blickt sich kurz um. Als sie sieht,<br />

daß sich Jurge bereits um Ancoron kümmert, läuft sie den anderen mit gezücktem<br />

Dolch hinterher. Deion derweil ist vollauf zufrieden mit dem Ergebnis von Fyannas<br />

Heilkünsten. Und da er an diesem Tag noch nichts gegessen hat, findet er diesen<br />

Geruch nach einem gutem Bohneneintopf unwiderstehlich. So geht er zu dem<br />

Kupferkessel und nach einem kurzen Blick hinein n<strong>im</strong>mt er sich eine kleine Schüssel<br />

aus dem Regal, einen Löffel dazu und fängt an zu essen. Zu seinem Bedauern sieht<br />

er so auf die Schnelle kein Bier oder ähnliches herumstehen...<br />

”Das kriegen wir schon wieder hin!” meint Jurge zu Ancoron. Er legt seine<br />

Hände auf die Verletzungen und fängt an ”Balsam Salabunde, heile Wunde!” zu<br />

murmeln. Ancoron erkennt den Spruch und wartet geduldig die Wirkung ab. Den<br />

Spruch ständig wiederholend murmelt Jurge weiter. Und schon nach kurzer Zeit<br />

hört die Wunde auf zu bluten. Frische Haut fängt an über die Verletzungen zu<br />

wachsen und schon nach wenigen Minuten ist nichts mehr zu sehen. ”Ich danke dir<br />

Jurge.” Ancoron schaut Jurge dankbar an. Mit neuer Kraft steht er auf. Um den<br />

anderen zu folgen ist es schon fast etwas spät. Abgesehen davon ist Deion beileibe<br />

nicht der einzige, der noch nichts gegessen hat. Und nur ein Tee am Morgen ist<br />

doch etwas wenig. Und so gesellt er sich zu Deion an den Kessel und tut es ihm<br />

gleich.<br />

Nach dem Essen sieht sich Deion noch etwas um. Erst geht er kurz zu dem<br />

Hünen hinüber und n<strong>im</strong>mt dessen Schwert. Mit finsteren Blick wird er dabei<br />

von dem Gefangen beobachtet. Dem scheint die Situation nicht zu gefallen, und<br />

schon gar nicht, daß jemand einfach sein Schwert n<strong>im</strong>mt! Doch er sagt kein Wort.<br />

Deion wiegt das Schwert in seiner Hand und probiert einige Hiebe in die Luft<br />

aus. Es liegt nicht schlecht in der Hand, aber sein Khunchomer ist ihm doch<br />

etwas vertrauter. Der Unterschied ist vielleicht nicht groß, aber das Schwert ist<br />

auch nicht wirksamer als seine Waffe. Er betrachtet das Schwert genauer. Einige<br />

Finger länger als sein Khunchomer ist es doch etwas leichter. Es ist ein typisches<br />

Breitschwert: eine starke Klinge mit einer breiten Hohlkehle. Es wirkt etwas<br />

gedrungen und hat anders als ein Langschwert keine Parierstange. Es ist deutlich<br />

erkennbar, daß der bisherige Besitzer die Klinge gut gepflegt hatte. Sie war in<br />

einem sehr guten Zustand und sorgfältig geschärft. So schätze Deion den Wert der<br />

Klinge auf mindestens 6 Dukaten. Das war ihm Grund genug es zu behalten...<br />

Dann schaute er sich die Schränke näher an. Dort ist noch ein, zwei Säbel<br />

und einige Entermesser zu finden. Auch einige Waffenpflegeutensilien sind dort<br />

verstaut. In den nächsten Schrank findet er noch eine Handvoll Wurfdolche und<br />

zwei Wurfscheiben, die allerdings in einem schlechten Zustand sind. Dann sind in<br />

den anderen zwei Schränken noch eine Tuchrüstung und ein Holzschild. Bei dem<br />

Ofen ist noch Holz und auch etwas Holzkohle. Im Regal bei dem Kessel ist wirklich<br />

nur Geschirr und auch einige Trinkbecher und Trinkhörner. Dann geht Deion noch<br />

mal in die Badehütte und durchsucht das dortige Regal. Dort findet er neben<br />

vielen sauberen Hand- und Badetüchern auch eine kleine Glasflasche mit Badeöl<br />

und etwas Franzbranntwein. Dazu kommt natürlich noch einige Seifenstücke und<br />

eine Bürste.<br />

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