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Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr

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schon nach wenigen Schritten an ein mit einem Gitter verschlossenem Loch. Dieses<br />

Gitter ist mit einer schweren Kette gesichert. An der Wand ist eine Strickleiter<br />

befestigt - allerdings ist sie hochgezogen und liegt neben dem Loch. Als Licht<br />

von der Fackel in das Loch fällt, hört Kuno und der Rest plötzlich eine bekannte<br />

St<strong>im</strong>me, die anfängt zu fluchen: ”Ihr Hundesöhne! Was fällt euch ein! Mich<br />

einfach so ohne Nahrung hier einzusperren..!”<br />

”Na, wenn das nicht Ettel ist!” denkt Kuno so bei sich. So versucht er erst einmal<br />

den Wiedergefundenen zu besänftigen: ”Beruhige Dich, wir sind Freunde und<br />

holen Dich raus!” Kuno untersucht das Schloß an der Kette und zückt dann sein<br />

Werkzeug, das sollte kein Problem sein. ”Tuwine, kannst Du mir bitte leuchten?<br />

Ich werde versuchen, das Schloß zu öffnen.” Während er arbeitet, fragt er Ettel:<br />

”Sag mal, wie sah das noch mal mit der Bezahlung aus? Ich glaube, hier ist ein<br />

kleiner Bonus für uns fällig!” Ettel ruft von unten: ” Erst holt mich hier ’raus!<br />

Und wenn wir heil he<strong>im</strong>kommen, werde ich eure Hilfe nicht vergessen haben!”<br />

Cantos n<strong>im</strong>mt das Brecheisen aus dem Raum mit und geht wieder in den<br />

großen Raum. Dort durchsucht er die Piraten, in der Hoffnung den Schlüssel<br />

von Ettels Gefängnis zu finden. Allerdings findet er keinen Schlüssel, aber dafür<br />

einen Geldbeutel mit 3 Silberlingen und 7 Heller, zudem trägt der eine auch ein<br />

Bronzeamulett. So n<strong>im</strong>mt Cantos das Brecheisen mit, als er den anderen nachgeht.<br />

Als Cantos bei dem Loch ankommt, kann er sich ein Grinsen nicht verkneifen.<br />

”Welch liebliche St<strong>im</strong>me. Sollte das unser geliebter Ettel sein?” Schon will er Kuno<br />

das Brecheisen geben, doch der ist schon dabei mit seinem privatem ”Werkzeug”<br />

das Schloß zu knacken. Da es ein recht einfaches Schloß ist, fällt ihm das nicht<br />

schwer. Sobald das Schloß geöffnet ist, läßt Cantos die Strickleiter in das Loch<br />

herunter, damit der Gefangene heraufklettern kann.<br />

Da Ettel nun endlich gefunden zu sein scheint, kann Fyanna ja in Ruhe aufessen.<br />

Sie dreht wieder um, um zu schauen was Sabu in den Z<strong>im</strong>mern gefunden hat. Doch<br />

zu ihrem Bedauern ist keine schöne Kleidung für sie dabei. Nur einige Hemden,<br />

die eher für kräftige <strong>Thorwal</strong>er gemacht wurde, als für eine zierliche Frau.<br />

Da es um dem Loch mit Ettel eng wird, geht Deion zu diesem Tor gegenüber<br />

dem Loch und versucht es zu öffnen. Das Tor kann offensichtlich von innen<br />

verriegelt werden, doch es ist kein echtes Schloß zu sehen. Der Riegel ist nicht<br />

vorgeschoben und so siegt Deions Neugier; er öffnet das Tor. Es knarrt laut und<br />

vernehmlich und als er seinen Kopf raussteckt, sieht er diesen Hafen, den sie schon<br />

von der Aussichtsplattform entdeckt haben. Er tritt hinaus und der Wind bläst<br />

ihm ins Gesicht. Dann geht er interessiert zu den Booten. Das größere entpuppt<br />

sich als eine Art kleine Knorre, ”Kleiner Stern” steht auf dem Bug gemalt. Das eine<br />

kleinere Boot ist eine Art Jolle, ein kleines einmastiges Schiff, gerade gut genug für<br />

eine kleine Fischfahrt. Auch auf diesem ist ein Namenszug gemalt: ”Eldgr<strong>im</strong>ma”<br />

steht da in ungelenkigen Buchstaben. Das zweite ist ein einfaches Ruderboot und<br />

ist völlig schmucklos. Cantos geht wieder hinein und muß natürlich den anderen<br />

gleich von seiner Entdeckung berichten.<br />

Drinnen am Loch ist derweil Ettel schon hinausgeklettert. Er schnaubt und<br />

versucht erst einmal zu Atem zu kommen, während er den Schmutz von seinen<br />

Kleidern streicht. Die haben auch arg gelitten, sie sind nicht nur ziemlich verdreckt,<br />

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