Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
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Ich schätze, daß ich mindestens 850 Dukaten bekommen würde. Ohne die Knorre<br />
natürlich. Ich werde allerdings erst bei meinem Freund Kjaskar vorbei gehen. Bei<br />
dem kann ihm baden und mich zurecht machen. Er ist übrigens auch mein Kontakt<br />
für den Handel hier <strong>im</strong> Ort. Aber das könnt ihr euch ja noch selbst überlegen.<br />
Ach ja - in den nächsten Tagen findet hier die Premer Baumblüte statt. Mit<br />
einem Viehmarkt, Schaustellern aber auch einem Pferderennen.” Er nickt allen<br />
noch einmal freundlich zu und verabschiedet sich dann: ”Zur Verhandlung werde<br />
ich natürlich rechtzeitig da sein!”<br />
Sabu macht sich trotzdem erst einmal auf dem Weg zurück zum Schiff. Unweit<br />
des Hafen findet er einen Krämer, an dessen Haus ein schön gemaltes Schild hängt:<br />
’Storko von Gollbritz’. Gegen einen Pfand von 50 Dukaten läßt sich der Händler<br />
überreden ein Karren mit einem Pferd auszuleihen: ”Wenn sich die Ware lohnt,<br />
bekommst Du das ganze Geld zurück!” meint er noch zu Sabu. Zum Glück ist das<br />
Pferd ein ziemlich alter Gaul und so hat Sabu nicht allzuviel Mühe ihn zum Hafen<br />
zu bringen. Tira macht es sich derweil auf der Ladefläche bequem.<br />
Derweil begibt sich Cantos zum Swafnirtempel um für die glückliche Rückkehr<br />
zu danken und etwas zu spenden. Jurge will gerne mitkommen: ”Nach dieser<br />
Fahrt hat Swafnir unseren Dank ganz besonders verdient! Ich werde dich begleiten<br />
- man kommt ja nicht alle Tage nach Prem, oder?” antwortet Jurge auf Cantos<br />
Einladung. Auf dem Weg grübelt Cantos noch, wie er auf den Namen Tronde<br />
kommt. ’Vielleicht, weil der oberste Hetmann Tronde Torbensson ist?’ Auch<br />
Jurge ist in seinen Gedanken versunken. Er versucht sich zu erinnern, was er<br />
in Olport über Thurbold gehört hat. Viel war es ja nicht, aber Thurbold soll<br />
vor knapp 20 Jahren mal in einen Kampf mit einer Seeschlange gesiegt haben.<br />
Daher trägt der Hetmann auch heute noch seinen Beinamen ’Schlangenstecher’.<br />
Aber das er damals überlebte, war best<strong>im</strong>mt auch auf den Beistand der Götter<br />
zurückzuführen...<br />
Fyanna fragt einen Passanten, ob es einen Tempel Satuarias in Prem gibt.<br />
Sie ist allerdings so klug die Frage etwas anders zu formulieren: ”Kannst Du mir<br />
sagen, welche Tempel es hier gibt?” spricht sie den nächstbesten an. Der kann<br />
ihr aber nur von 3 Tempeln erzählen: Den Rondratempel in der Trutzburg, den<br />
Swafnirtempel am Hafen und auch einen Traviatempel mitten in der Stadt. So<br />
zuckt Fyanna mit den Schultern und verspricht ihrer Göttin <strong>im</strong> Stillen ihr bei<br />
nächster Gelegenheit einige Dukaten zu spenden. Vielleicht ergibt sich ja in der<br />
Nacht die Möglichkeit die Stadt zu verlassen und auf irgendeine Waldlichtung<br />
Satuaria zu huldigen. Nostradamus ist noch etwas zu jung, um das Band zu<br />
knüpfen, aber es kann sicher nicht schaden, ihn der Göttin schon jetzt vorzustellen.<br />
So begleitet sie Jurge und Cantos. Auch Legolas schließt sich ihnen an. Auf den<br />
Weg zum Tempel meint er noch: ”Wir sollten uns heute abend alle erst einmal<br />
ausschlafen und so bald wie möglich wieder aufbrechen. Hoffentlich dauert es nicht<br />
zulange die Sachen zu verkaufen.”<br />
Be<strong>im</strong> Tempel angekommen betritt Cantos andächtig das graublaue Gebäude<br />
und sucht einige Goldstücke aus seinem Geldbeutel hervor um sie zu opfern. Jurge<br />
betrachtet derweil die Wandgemälde auf denen fast überall der Wal dargestellt<br />
wird. Das Leitmotiv war eindeutig, wie Swafnir selbst Schiffe rettete. Jurge dankte<br />
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