Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr

sofort für die Öffnung im Felsen. Er ist es ja gewohnt, in Höhlen zu leben. Er bindet
Tira los und läuft mit ihr zuerst kurz die paar Schritt zu dem Wildwechsel, um
zu schauen, ob Tira irgendwelche Spuren aufnehmen kann oder Angst zeigt. Tira
folgt ihm wedelnd und bellt kurz mit ihrer tiefen Stimme. Sie scheint sich zu freuen
endlich wieder etwas mehr Bewegungsmöglichkeiten zu haben. Am Wildwechsel
angekommen, schnüffelt sie etwas herum. Aber da Sabu stehengeblieben ist wirkt
sie nicht besonders begeistert. Sie scheint noch nicht einmal irgendwelches Wild
zu wittern. So wendet sich Sabu auch dem Höhleneingang zu. Tira läuft mit ihm
mit und springt auch kurz an ihm hoch. Dabei wirkt es ganz kurz so als ob sie ihn
umwerfen würde, weil sie fast höher springt als der Zwerg groß ist. Aber Sabu hat
dazu dann doch einen zu festen Stand. Die junge Olporterhündin rennt voraus um
gleich wieder zu ihrem Herrn zurückzukehren. Sie schleppt Treibholz an um damit
zu spielen um gleich darauf eine Welle, die auf den Strand schlägt, anzubellen.
Verspielt wie junge Hunde sind, findet sie genug zu tun.
”Ah”, bringt Devon heraus, ”Sabu, wie wäre es, wenn wir uns mal dorthin
begeben?” Er deutet auf den Hügel und den Wildwechsel. ”Mich würde es wirklich
interessieren, was sich so alles auf der anderen Seite befindet. Vielleicht kann ich
dort sogar ein paar nützliche Kräuter ausfindig machen.”, grinst Devon, ”Diese
würden uns sicher in jeder Hinsicht helfen.” ”Wie wäre es mit einem schönen
heißen Kräutertee?” mischt sich Jurge ein ”Ich bin gerne bereit, Dir beim Suchen
zu helfen. Vielleicht finden wir auf dem Hügel etwas. Von da aus hat man bestimmt
einen guten Überblick über die Landschaft. Wenn wir Glück haben, sind wir
auf Hjalland gestrandet. Dann könnten wir uns bis Ljasdahl im Norden der Insel
durchschlagen. Allerdings liegt Hjalland ziemlich weit ab von der Route Thorwal
Prem - es gibt im Golf von Prem auch noch jede Menge kleiner unbewohnter Inseln.”
Sabu antwortet Devon: ”Devon, ich würde lieber zuerst die Höhle erforschen.
Vielleicht können wir dort übernachten. Komm doch mit!” Dann schaut er sich
um, ob etwas Brennbares ’rum liegt. Aber das Holz am Strand ist zu naß um es
als Fackel verwenden zu können. So nimmt er seine Pechfackel, und zündet es an
und geht mit denjenigen, die in die Höhle wollen, in die Höhle. Auch Thamar
schließt sich Sabu bei der Erforschung des Felsspalts an. ”Hm, am besten gehst
Du dann mit den beiden Thorwalern. Ich werde mich doch mal zu den Sträuchern
begeben, um ein paar Kräuter zu suchen. Ich liebe Kräuter”, sagt Devon zu Sabu
und schnauft die frische Luft ein.
Am Strand angekommen schüttelt sich Legolas erst einmal, um das Wasser aus
seiner Kleidung zu bekommen. Ansonsten stört er sich erst einmal nicht weiter an
der nassen Kleidung, da er aus seiner Heimat schlimmeres gewöhnt ist. Schließlich
friert nicht mehr, aber warm ist es auch nicht unbedingt. Gerade das der eigene
Atem nicht mehr sichtbar ist. Er kaut noch an dem Fladenbrot von Devon herum
und bedankt sich noch mal bei ihm. Dann fügt er hinzu: ”Ich helfe Dir beim
Kräuter suchen, vielleicht findet sich ja auch noch etwas Brennholz.” Mit diesen
Worten nimmt er seine Zweililie und macht sich auf den Weg zum Wildwechsel.
Devon freut sich, einen Gleichgesinnten gefunden zu haben und läuft freudig
neben Legolas mit zum Wildwechsel. Legolas meint: ”Mit den verschiedenen
Kräuterarten kenn’ ich zwar nicht aus, jedoch sollten wir zumindest immer zu
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