Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr

merken, daß diese Stadt freier ist als die meisten anderen. Habt Ihr denn schon
etwas von ihr gesehen? Oder soll ich Euch etwas herumführen?” Er lächelt Jurge
freundlich und hilfsbereit an. Jurge scheint über die Gesellschaft des anderen
Magiers froh: ”Ich habe zwar gerade eine kleine Stadtrundfahrt hinter mir, aber ihr
könnt mir bestimmt noch vieles zeigen, was ich noch nicht gesehen habe. Ich bin
erst seit gestern hier und Kuslik ist eine sehr interessante Stadt.” Jurge begleitet
Andruil und läßt sich von ihm noch einmal die Stadt zeigen. ”Gerne werde ich
Euch führen”, meint Andruil. So führt Andruil euch erst einmal zur Halle der Antimagie,
seiner Zweitakademie, und erzählt ihm dabei etwas über die Akademie,
ihre Geschichte und den Lehrstoff. ”..., und nach der Rundfahrt könntet ihr ja
noch mal bei mir zu Hause vorbeikommen, denn mir scheint, ihr habt Interesse an
Büchern.” Danach zeigt Andruil Jurge den berühmten Efferdplatz und den Tempel
des Meeresgottes. Dort bedankt sich Jurge gleich für die geglückte Überfahrt und
verbindet dies mit einer kleinen Spende.
Doch auch den wichtigsten Tempel Kusliks läßt Andruil nicht aus, den Hesindetempel
mit der größten Bibliothek Aventuriens, in der sich Andruil, wie er Euch
erzählt, auch oft aufhält. Auch dort geht Jurge kurz hinein, um kurz für die
Heilung Feyarias zu beten und um der Göttin eine kleine Spende zu erbringen.
Während einer weiteren Rundfahrt berichtet der Kusliker Magier auch von der
Hinrichtung Kusminas auf Befehl der Königin selbst. Kusmina versuchte das
Königshaus zu stürzen, aber das gelang ihr nicht so ganz, so daß Kuslik jetzt
nur noch vom Kusliker Rat regiert wird. Andruil verweist euch auch mit einem
Grinsen auf den sehr schönen Rahjatempel. Solltet Ihr aber anderes Vergnügen
suchen, so ist das Magische Theater wohl das Beste für euch, dort führen zwei
Magier Stücke mit Illusionen auf - sehr beeindruckend.
Doch dann - es ist inzwischen schon fast Abend und langsam wird es kühl -
fragt Jurge Andruil, wo man den in Kuslik gut essen könne und lädt ihn dorthin
ein. ”Speisen? GUT speisen? Na, da müßt ihr wohl ins Hotel ’zum Springenden
Delphin’ gehen.”, meint Andruil auf seine Frage hin. So führt er ihn dann ins Hotel,
wo sie auch eine vorzügliche Mahlzeit zu sich nehmt. Erst nach einigem Hin und
Her kann Jurge Andruil davon abhalten, ihn einzuladen, und nicht umgekehrt. So
ist Jurges Geldbeutel nun um ein Goldstück leichter geworden. Beim Essen fragt
Andruil ihn: ”Seid ihr einer der Thorwaler mit der kranken Elfe, von denen die
Magierschaft hier in Kuslik andauernd redet?” ”Ja, das stimmt. Ich traf Legolas,
den Bruder der kranken Elfe schon in Thorwal. Seither haben wir einiges zusammen
erlebt.” antwortet Jurge. Dann erzählt er Andruil, wie sie Legolas’ Schwester
aus den Händen des Schwarzmagiers befreit haben. Das Angebot Andruils, ihn
nach Hause zu begleiten, nimmt Jurge nach diesem guten Essen gerne an. Gespannt
wartet er darauf, was der freundliche Magier mit seinem Hinweis auf die
Bücher gemeint haben könnte.
Andruil zu Finsterwalde geleitet Jurge jedoch nicht zu sich nach Hause, sondern
in die Akademiebibliothek. Dort zeigt er ihm ein Buch von dem Jurge bisher
nur gerüchteweise gehört hat: Die ’Trollzacker Manuskripte’. Ein Quartband von
bestimmt mehr als 300 Seiten schätzt Jurge. Andruil berichtigt ihn: 380 Seiten
hat es. Dann als der Olporter Magier schon gar nicht mehr weiß, welche Seite
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