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Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr

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sitzen zu dürfen. ’Oder vielleicht auch mehr?’ hofft er. Bei diesen Gedanken<br />

huscht ein Grinsen über sein Gesicht.<br />

Als die Abenteurergruppe sich von der Knorre aus auf dem Weg zum Swafnirtempel<br />

macht, muß sie den Uferpfad folgen. Sie sehen, wie direkt am Hafenende einige<br />

Z<strong>im</strong>merleut’ dabei sind einen Galgen aufzubauen. Kurz bleiben sie - wie auch<br />

einige andere Passanten - stehen und schaut den 4 Handwerkern bei der Arbeit<br />

zu. Es sind kraftstrotzende <strong>Thorwal</strong>er, 3 Männer und eine Frau. Der eine winkt<br />

Cantos zu, er scheint ihn wiederzuerkennen; vielleicht war er ja bei der Verhandlung<br />

dabei. Dann ruft der Z<strong>im</strong>mermann: ”Wir kommen auch noch, sind eh bald<br />

fertig!” Er grinst Cantos noch mal zu und vertieft sich dann wieder in seine Arbeit.<br />

So gehen sie weiter und inzwischen sind es mehr Fußgänger auf dem Pfad<br />

geworden. Von weitem ist zu sehen, wie auf einem zweitem Pfad, der von der<br />

Trutzburg herunter zum Tempel führt, ebenfalls Menschen dem Tempel zuströmen.<br />

Ganze Gruppen sind es; größtenteils beladen. Als Deion näher hinsieht, merkt er,<br />

daß es sich größtenteils um Essen und Trinken handelt. Scheinbar ist es wohl eher<br />

ein Fest für Selbstversorger...<br />

Am Tempel sind viele Menschen zu sehen. Der Tempel selbst ist viel zu klein<br />

um allen Platz zu bieten - und so sind auch draußen am Ufer viele kleine und große<br />

Gruppen, die es sich dort bequem gemacht haben. Von überall her werden die<br />

Abenteurer begrüßt und ’auf einen Schluck’ eingeladen. Das Vorhaben Cantos’ sich<br />

<strong>im</strong> Laufe des Abends ’fürchterlich einen auf die Lampe gießen’ sollte kein Problem<br />

darstellen. Und auch Kuno wird wohl sein Freibier bekommen. Doch erst einmal<br />

drängen sie sich in den Tempel und nach kurzer Zeit entdecken sie dort Jurge<br />

zusammen mit Ettel und Kjaskar. Auch <strong>im</strong> Tempel fließt das Premer Feuer in<br />

Strömen. Die amüsierten <strong>Thorwal</strong>er führen den Elfen auch voller Begeisterung vor,<br />

wie schön dieser Schnaps brennt. Besonders verweisen sie auf diese ’wunderschöne<br />

Farbe der Flamme’ - hellrot ist sie und nur das Premer Feuer brennt so. Aber<br />

wie wird gleich beteuert: ”Wir brauchen diese Probe natürlich nicht, Schließlich<br />

erkennen wir unser Feuer auch am Geschmack!” Bald schon wird es ein typisches<br />

thorwalsches Fest. Laut, lärmend und mit viel Gesang. Und Cantos versucht das<br />

alte thorwalsche Sprichwort zu beweisen: ’ Solange man auf dem Boden liegen<br />

kann ohne sich festzuhalten, ist man nicht betrunken.’ Aber nicht nur auf einen<br />

Schnaps werden die Abenteurer eingeladen. Heute sind sie bei allen zu Gast.<br />

Jeder will ihnen etwas zu Essen oder zu Trinken anbieten. Nicht nur von der<br />

’Waskirspfanne’, einer für Nicht-<strong>Thorwal</strong>er seltsamen Mischung aus Schweine- und<br />

Ziegenfleisch, Obst und Sirup, der zu einem festen Kuchen gesotten wird; oder von<br />

der ’Olporter grünen Grütze’; auch allerlei Naschwerk wird ihnen von allen Seiten<br />

gereicht. So bekommen auch diejenigen der Gruppe genügend zu essen, die die<br />

thorwalsche Küche für etwas eigenwillig halten...<br />

Etwas verloren geht Thamar durch die Straßen. Zum einen weiß sie nicht so<br />

recht, ob sie als Hesinde-Geweihte an der Feier <strong>im</strong> Swafnir-Tempel teilnehmen<br />

soll, zum anderen ist sie sich über die nächsten Schritte nicht <strong>im</strong> klaren. Ihre<br />

Gedanken schweifen zur Angst des einen Gefangenen. Vielleicht kann man sich<br />

die ja zunutze machen? Nun hat sie sich entschlossen. Sie versucht, mit den<br />

Gefangenen zu sprechen. Da sie nicht genau weiß, wo diese untergebracht sind,<br />

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