Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
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um neue Dinge zu erfahren, um auf eigenen Füßen zu stehen. Doch jetzt ist mir<br />
das Geld ausgegangen und ich versuche mich mit Heilkunst über Wasser zuhalten.<br />
Erst zum nächsten Sabbat werde ich nach Hause zurückkehren.” Leise unterhalten<br />
sich die beiden weiter.<br />
Nach einigen Tagen läßt plötzlich der Wind nach, bis es völlig windstill ist.<br />
So müssen die Seeleute zu den Rudern greifen, um wenigstens etwas vorwärts<br />
zu kommen. Mißlaunig sitzen sie auf ihren Seekisten und sch<strong>im</strong>pfen. Laut wird<br />
bemängelt, daß kein Schiffsmagicus an Bord ist, der die Flaute beendet. Dabei<br />
werfen sie <strong>im</strong>mer wieder Blicke hinüber zu Fyanna, Jurge und Devon. Scheinbar<br />
hoffen sie, daß diese tätig werden. Ancoron derweil sieht den Seeleuten bei ihrer<br />
schweren Arbeit zu und er fragt sich, ob er nicht irgendwie helfen kann. Darum<br />
geht er zu einem der rudernden Seeleute und fragt ihn, ob er ihn nicht ein bißchen<br />
unterstützen könnte; natürlich nur, wenn dieser nichts dagegen hat. Der junge<br />
Mann ist sehr erfreut, daß er abgelöst wird. Schließlich besteht die Mannschaft<br />
nur aus 10 Leuten - und es sind 8 Ruder vorhanden. So muß bis auf Ettel und dem<br />
Rudergänger die gesamte Mannschaft mithelfen. Nachdem der Matrose Ancoron<br />
sein Ruder in die Hand gedrückt und ihm eine kurze Einweisung gegeben hat setzt<br />
der sich in den Schatten und atmet erst einmal tief durch. Ihm ist die Anstrengung<br />
noch ins Gesicht geschrieben.<br />
Sabu hat sich täglich stundenlang der Erziehung Tiras gewidmet. Aber auch<br />
das wird mit der Zeit etwas langweilig. So denkt er sich: ”Das ist eine gute<br />
Gelegenheit etwas zu tun” also bietet auch er sich an, be<strong>im</strong> Rudern zu helfen.<br />
Aki freut sich über soviel Hilfsbereitschaft. Nach der Übergabe des Ruders macht<br />
der erst einmal einige Lockerungsübungen, weil er ziemlich verspannt ist. Dann<br />
beobachtet er Sabu, wie er mit kräftigen Bewegungen das Ruder durchs Wasser<br />
zieht. Er sagt: ”Danke für die Ablösung, ich übernehme dann etwas später wieder.”<br />
Aki geht nach hinten zum Heck und holt sich etwas zu Trinken. Danach geht er zu<br />
Cantos Pony und überzeugt sich, das es genug Wasser und Heu hat. Er scheint sich<br />
wirklich gerne mit Pferden zu beschäftigen. Als Devon die Gesichter der Seeleute<br />
zu ihm hinüber sehen sieht, schaut er Fyanna und Jurge grinsend an. Anschließend<br />
fragt er: ”Hey ihr beiden! Wie wäre es mit einem Aeolitus Windgebraus? Das<br />
würde dem ganzen schnell ein Ende machen”. Fyanna unterbricht ihr Gespräch<br />
mit Legolas als Devon sie anspricht. Fyanna zögert ein wenig. Sie schaut Legolas<br />
an: ”Entschuldige mich, vielleicht kann ich ihnen helfen”. Langsam steht sie auf<br />
und geht zu Devon. ”Nun meine Kräfte sind in dieser Disziplin nicht überragend,<br />
aber wir könnten es versuchen!” Legolas antwortet grinsend: ”Ich kann leider nur<br />
den Aeolitus und damit würde ich mich in diesem Fall nur lächerlich machen”.<br />
Deion wendet sich an die anderen und sagt: ”Was ist los, wir haben doch<br />
Magier dabei, könnt ihr hier nichts machen?” Wenn diese Aufgabe ihre Kräfte<br />
übersteigen sollte, wird er den Seeleuten be<strong>im</strong> Rudern helfen, denn es geht doch<br />
nichts über die Kraft, die ein Mann in seinen Armen hat. Damit kann auch eine<br />
Flaute besiegt werden! Er grinst und ruft zu der kleinen Gruppe um Fyanna rüber:<br />
”Aber bitte, übertreibe es nicht! Es reicht ein bißchen Wind, wir brauchen keinen<br />
Orkan oder so etwas in dieser Richtung!” ”Ich fühle mich eher mit dem Element<br />
des Wassers verbunden als mit dem der Luft.” ruft Jurge zurück. ”Aber wenn du<br />
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