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Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr

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noch mit einer kleinen Truhe, schon auf. So kommen fast alle auf das Z<strong>im</strong>mer<br />

nach, als Ettel gerade dabei ist, die Truhe zu öffnet. ”So” meint er, ”hier habt<br />

ihr Euer Geld: 820 Dukaten von der Beute, dann noch die 180 Dukaten aus dem<br />

Schmuckkästchen. Ich habe alles in die hier gültige Währung gewechselt. Als<br />

Sabu die Münzen prüft, sind keine Al’Alfaner Schillinge und Bornländer Groschen<br />

mehr dabei, auch tragen alle Münzen das Porträt des Kaisers. Und dann hier der<br />

Gewinn von der Knorre; 1450 Dukaten. Ich hoffe ihr seit zufrieden...” Er packt<br />

mehrere schwere Beutel auf den Tisch und schon verabschiedet er sich. ”Wenn ihr<br />

mal wieder in <strong>Thorwal</strong> seit, könnt ihr gerne vorbeischauen! Ich selbst habe eine<br />

Passage für morgen früh gebucht.” Und schon ist er zur Tür heraus.<br />

Thamar ist über das Geld nicht so erfreut, wie sie sein sollte. Was soll man<br />

damit bloß anstellen? Zum Transport ist es viel zu schwer, und selbst mit Lasteseln<br />

ist es gefährlich, erstens zu verhindern, daß Räuber auf sie aufmerksam werden und<br />

zweitens auf das Geld in den Abenteuern, die noch auf sie warten, aufzupassen.<br />

Aber natürlich ist sie dafür, die Gesamtsumme unter allen gleichmäßig aufzuteilen.<br />

So packt sie das Geld in zehn gleichmäßige Haufen a 245 Dukaten - für jeden einen.<br />

Zufrieden packen die Anwesenden ihren Anteil ein. Die Anteile von Jurge, Devon<br />

und Ancoron n<strong>im</strong>mt Thamar in Verwahrung. Den restlichen Proviant zu Verteilen<br />

schien kein Problem zu sein. Nur Cantos wollte etwas Proviant für sich, für den<br />

Rest schien sich niemand zu interessieren. So wurde schnell beschlossen, alles einfach<br />

als gemeinsamen Besitz zu betrachten; wenn einer Hunger hat, wird es einfach<br />

gegessen. Und tragen wird es halt - so meint Deion - irgendein Lasttier. Es wird<br />

sich schon noch eins finden, daß nicht überladen ist. Auf Deion Vorschlag von dem<br />

Erlös ein Lasttier für alle zusammen zu kaufen wird allerdings nicht weiter eingegangen<br />

- niemand kann sich für diese Idee begeistern. So zuckt der <strong>Thorwal</strong>er mit<br />

den Schulter und genießt erst einmal den Genuß des frisch erworbenen Reichtums.<br />

Auch die beiden Tigelchen werden sicher verstaut. Aber die Fibel, die möchte<br />

Cantos zurück. Doch damit ist Thamar nicht einverstanden: ”Entschuldige bitte,<br />

aber ich habe die Zauberkraft der Fibel entdeckt, ich habe sie untersuchen lassen<br />

und Geld ausgegeben um den Spruch zu bekommen, mit dem sie wieder aufgeladen<br />

wird. Wir haben noch die Kette, die vor Waffengewalt schützt, aber die Fibel<br />

erkläre ich zum Besitz Hesindes. Ich bin aber natürlich bereit, sie durch einen<br />

entsprechenden Anteil an der Beute zu ’bezahlen’.” Doch Cantos gibt so schnell<br />

nicht auf: ”Du hast aber ein sehr einnehmendes Wesen, liebste Thamar. Hätte ich<br />

sie nicht diesem toten Piraten abgenommen, würde sie noch <strong>im</strong>mer auf dieser Insel<br />

liegen. Geld will ich dafür auch nicht, schließlich habe ich ja auch nichts dafür<br />

bezahlt.” Thamar jedoch läßt dieses Argument nicht gelten: ”Wir können uns nun<br />

einmal nicht alle mitten in Schwierigkeiten auf die toten Gegner stürzen, um sie<br />

auf ihre Besitztümer zu untersuchen. Aus genau diesem Grund wird es den Orks<br />

niemals gelingen, eine wichtige Schlacht zu gewinnen, denn ihr Neid trägt <strong>im</strong>mer<br />

Zwist in die eigenen Reihen. Mein Glauben verlangt von mir, daß ich mich bemühe,<br />

Hesindes Gegenstände zu verwalten oder zumindest dafür zu sorgen, daß sie in die<br />

richtigen Hände gelangen; ich hoffe, Cantos, Du kannst das akzeptieren, so wie<br />

ich die Eigenarten meiner Begleiter akzeptiere - das sollte nicht zum Streit unter<br />

uns führen.” Verärgert und enttäuscht wendet sich Cantos anderen Dingen zu:<br />

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