Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
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scheint. Auf der Treppe häuft sich Geröll, Dreck und Staub. Auch der kleine<br />
Vorraum, in dem etwa drei Menschen Platz finden war von Unrat gefüllt, jedoch<br />
meint er eine Spur zu erkennen, welche nach rechts führt! Dort geht eine Türe ab<br />
und rechts von der Treppe kann er den Umriß einer weiteren Türe erkennen. Die<br />
Geräusche schienen von rechts zu kommen und haben sich deutlich verstärkt.<br />
Kuno zückt sein Rapier und schleicht sich leise an das betreffende Gebäude<br />
heran. Da Deion sich wohl schon um den Haupteingang kümmert, versucht Kuno<br />
an ein Fenster heranzukommen und dort einen Blick ins Innere zu erhaschen.<br />
Links von Fyanna und Legolas ist auch in der Außenwand ein Fenster - oder<br />
besser die erbärmlichen Reste eines solchen... Er schaut durch die<br />
Öffnung; vor<br />
ihm liegt ein Raum mit Spinnweben in den Ecken. Schutt liegt auf den Boden und<br />
Sonnenstrahlen zeichnen Streifen in die staubige Luft. Er klettert vorsichtig und<br />
möglichst leise durch das Fenster und schaute sich gründlich in dem Raum um.<br />
Er ist fast enttäuscht als er keine Spuren in dem Dreck erkennt. Das heißt - bei<br />
genauem Hinsehen entdeckt er dann doch welche. Kleine, sehr kleine feingliedrige<br />
Pfotenspuren - könnten Ratten oder so sein... Von rechts hört St<strong>im</strong>mengemurmel<br />
und erkennt Sabu. Allerdings kann er durch die geschlossene Tür nicht genau<br />
verstehen, was gesprochen wird. Geradezu - dem Fenster gegenüber - ist noch eine<br />
Tür. Voller Neugier versucht er sie zu öffnen. Doch die Tür klemmt etwas und<br />
er muß sich mit seinem ganzen Körpergewicht dagegendrücken um sie zu öffnen.<br />
Letztendlich gelingt es ihm - nur um noch mehr Staub und Dreck zu finden. Aber<br />
durch die Bewegung der Tür wird die Luft noch staubiger - und Kuno muß erst<br />
einmal kräftig niesen.<br />
Deion hört derweil wie ein Schlüssel von der anderen Seite ins Schloß gesteckt<br />
und damit herumhantiert wird. In rauhem aventurisch hörte er noch die Worte:<br />
”Verdammt, daß das Ding aber auch <strong>im</strong>mer klemmen muß. Ich habe Dir doch<br />
schon so oft gesagt Du sollst es mal fetten.” Eine zweite St<strong>im</strong>me erwidert: ”Fette<br />
es doch selbst, daß habe ich dir auch schon oft genug gesagt” ”Nun mach aber mal<br />
halblang.” ”Von dir lasse ich mir gar nichts sagen, was bildest du dir eigentlich<br />
ein, mir Befehle geben zu können?”, konterte der zweite Mann, wie Deion an<br />
der St<strong>im</strong>me ohne große Mühe erkennen konnte. Gleich darauf hörte er wieder<br />
ein Klirren, als ob mehrere Ketten über den Boden gezogen werden würden und<br />
gleich darauf ein Klatschen. ”Da hast du was für dein vorlautes Mundwerk!” Für<br />
Deion hörte es sich so an, als ob eben etwas von der anderen Seite an die Tür<br />
rumpelte und gleich darauf ein Handgemenge ausbrach. ”Na warte, dir werde<br />
ich es zeigen...” ”Komm nur, komm nur.....” Rascheln und Keuchen war zu hören,<br />
gefolgt von deutlichen Geräuschen eines Kampfes, jedoch ohne Waffenklirren. Wie<br />
es schien hatten die beiden Unbekannten sich kräftig in der Wolle!<br />
Fyanna ist ja Deion hinterhergegangen und schaut ihn vielsagend an. ”Ich<br />
denke, daß sollten wir ausnutzen! Vielleicht ist diese Tür ja nicht der einzige<br />
Zugang zu dem Raum dahinter. Ich werde die andere mal ausprobieren. Wenn<br />
sie geschlossen ist, versuche ich’s über die Treppe”. Sie huscht zur Tür neben<br />
der Treppe und versucht sie zu öffnen. Dort angekommen hört die direkt hinter<br />
der Tür einen dumpfen Aufprall. Es könnte ein Mehlsack - aber genauso gut<br />
ein menschlicher Körper gewesen sein. Da kommt Sabu, der sich gerade fragt, was<br />
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