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Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr

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”Da sind wir! Hoffe die Fahrt war angenehm...” ”Habt dank ... ohne euch hätten<br />

wir lange gebraucht um hier her zu gelangen”, antwortet Legolas freundlich. Bon-<br />

Yar, der in seinem ganzen Leben noch nie in einer Kutsche durch eine derartige<br />

Stadt gefahren wurde, ist <strong>im</strong>mer noch von den vielen Eindrücken der Fahrt verwirrt.<br />

Aber als die Kutsche anhält, umfaßt er entschlossen den Knauf der Tür<br />

und versucht diese zu öffnen. ’Schnell raus hier’ kann aus seiner Körpersprache<br />

gedeutet werden, denn etwas hektisch verläßt er das Gefährt. Legolas hat ähnliche<br />

Gedanken, doch er versucht diese zu verdrängen, schließlich hat er ja einen guten<br />

Grund hier zu sein. Wenn es seiner Schwester jedoch wieder besser geht, will er so<br />

schnell wie möglich die Stadt wieder verlassen. BonYar ist inzwischen ausgestiegen<br />

und blickt sich um; langsam beruhigt er sich wieder, da er begreift unbeschadet<br />

angekommen zu sein. Da wohnen also diese Zauberer die Unheilbares zu heilen<br />

vermögen? ”Legolas, laß uns schnell zu den Zauberern gehen.” Da ist auch schon<br />

der Firnelf dabei, seine Schwester aus der Kutsche zu heben und schon eilt der<br />

Halbelf sofort zu ihm herüber: ”Warte, ich helfe Dir mit Feyaria.”<br />

Während der Kutscher Thamar noch mein Aussteigen behilflich ist, gehen<br />

Legolas und BonYar zu dieser schweren Tür. Am Portal ist ein schwerer Türklopfer<br />

- ein Löwenkopf mit Ring <strong>im</strong> Maul - angebracht, der ein schweres Pochen erklingen<br />

läßt. Es dauert nur einen kurzen Moment bis sich die Tür bewegt. Ein kräftiger<br />

Mann in einer Tuchrüstung steht vor ihm. Sein Blick wandert begutachtend über<br />

die beiden vor ihm hinweg, die Gruppe dahinter scheint er kaum zu beachten.<br />

Sein gepflegte Bart ist schwarz, über die Farbe der Haare kann nur spekuliert<br />

werden, da er eine Art Lederhelm trägt. Dazu noch enganliegende Hosen und<br />

hochschaftige Stiefel vervollständigen das Bild eines Gardisten - oder zumindest<br />

eines Wachmannes. Der Blick wandert wieder zurück zu Feyaria auf den Armen<br />

von Legolas. ”Wenn ihr einen Heiler sucht, seit ihr verkehrt. Nur ungefähr fünf<br />

Minuten von hier ist Musmusta zu finden. Oder Avena aus dem Hafenviertel - ist<br />

auch zu empfehlen..” Er schaut den Elfen abwartend an, scheinbar will er sicher<br />

sein, daß die beiden wieder gehen...<br />

Der Gardist hat seinen Blick auf die beiden Elfen - oder besser gesagt: den<br />

Elfen und den Halbelfen - geheftet. Da fühlt sich BonYar scheinbar doch nicht so<br />

sicher und er überläßt Legolas das Sprechen und läßt die Geweihte vortreten, da<br />

die beiden sicher besser mit dem Mann reden können.<br />

Fyanna hatte während der Fahrt mit der Kutsche abwesend aus dem Fenster<br />

gestarrt. Erst als Legolas und BonYar die kleine Elfin aus dem Wagen heben,<br />

erwacht sie aus ihrem Tagtraum. Schnell springt sie aus der Kutsche und kommt<br />

gerade noch rechtzeitig um die Ratschläge des arroganten Wachmanns zu hören.<br />

”Wir brauchen keinen Heiler, guter Mann, sondern einen versierten Meister der<br />

Magie. Dieses arme Mädchen ist in höchster Lebensgefahr!” Legolas wartet erst<br />

einmal die Reaktion des Wachmanns auf die Worte Fyannas ab. Im Gesicht des<br />

Gardisten zuckt es kurz. Ob es daran liegt, daß er es nicht unbedingt gewöhnt ist<br />

als ’guter Mann’ angeredet zu werden, oder weil er angenommen hat, daß nur die<br />

Leute bei der Kutsche nicht dazugehören, kann Fyanna allerdings nicht so leicht<br />

erkennen. Da der Wachmann aber nicht sofort den Weg fre<strong>im</strong>acht, ergreift wieder<br />

Legolas das Wort: ”Meine Schwester wurde durch die Kräfte eines schlechten<br />

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