Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
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macht sie wütend und so klingt ihre St<strong>im</strong>me mit der sie den Händler anspricht,<br />
etwas rauh und unbeherrscht. Mit ihrer letzten Neuerwerbung in der Hand, kehrt<br />
sie ins Hotel zurück. Nach einem kurzen Abendmahl macht sie sich auf, um in der<br />
Akademie Legolas und seine Schwester zu besuchen.<br />
Auch die anderen sind aufbruchbereit. Kurz bevor sie die Empfangshalle verlassen<br />
kommt Mann mit roter Robe hinein. Jurge erkennt sogleich Andruil. Er<br />
stellt ihn kurz den anderen vor und zusammen gehen sie zur ’Halle der Ant<strong>im</strong>agie’.<br />
Dort werden sie schon erwartet und sogleich zu Ungolf Sandfels begleitet. Der<br />
begrüßt besonders Thamar und Andruil freundlich. Bei den beiden <strong>Thorwal</strong>ern<br />
jedoch reagiert er etwas kühl. Er mustert die beiden nachdenklich und rätselt<br />
wohl über deren Motive nach. Doch dann wendet er sich wieder den anderen zu,<br />
besonders die junge Hesindegeweihte und Legolas spricht er an: ”Das Ritual ist<br />
vorbereitet, die notwendige Anzahl an Magiern zusammengekommen. Zwölf an der<br />
Zahl müssen es sein. Und es mußte einiges an Räucherwerk und Tinkturen vorbereitet<br />
werden. Auch spezielle Farben für die Symbole waren vonnöten.... Daher<br />
wie versprochen hier die Aufstellung über die von uns eingekauften Sachen.” Der<br />
Sekretär wendet sich nun direkt an Thamar: ”Für die beiden Diamanten haben<br />
wir <strong>im</strong> übrigen einen guten Preis von 65 Dukaten erzielt.” Dann n<strong>im</strong>mt er ein<br />
vorbereitetes Blatt und reicht es Legolas. Darauf steht eine Liste mit Preisen:<br />
2x Thonnys 70 D Xordai 95 D Ambra 18 D Braunöl 10 D Mondsilberstaub 10<br />
D Purpur 20 D Kreidepulver 4 S Karneol 5 D 6 Kerzen (schwarz) 12 H Salbenfett<br />
1 D<br />
ges. 229 D 5 S 2 H - 65 D Rest 164 D 5 S 2 H<br />
”So - das Geld könnt ihr mir dann morgen oder so vorbei bringen. Ansonsten<br />
könnt ihr am eigentlichen Ritual nicht teilnehmen. Jedoch könnt ihr gerne nachsehen,<br />
wofür wir euer Geld ausgegeben haben...” Er schreitet voran durch einen<br />
langen Gang. Dann geht er eine steinerne Treppe hinab und durchschreitet einen<br />
kleinen Vorraum. Entlang eines kahlen Ganges - keine Spur mehr von den prunkvollen<br />
Teppichen und Wandbehängen des Erdgeschosses - geht es weiter. Dann,<br />
endlich, kommen sie in einen fast leeren Raum. Dort stellt ein Knecht gerade einige<br />
Waschschüsseln auf. ”Einem solches Ritual sollte <strong>im</strong>mer eine Reinigung vorangehen...”<br />
erläutert Ungolf. Dann zeigt er ihnen den dahinterliegenden Raum. Er ist<br />
durch Fackeln hell erleuchtet. Entlang der Wänden stehen große Kerzenständer<br />
mit schwarzen Kerzen; jedoch noch sind sie nicht entzündet. In den Ecken stehen<br />
kleine Räuchergefäße bereit. Die Wand ist schon mit seltsamen Symbolen bemalt.<br />
Und ein Adept ist dabei kunstvolle Symbole auf den Boden zu malen. Doch -<br />
Malen ist nicht das richtige Wort. Er hat keinen Stift und keinen Pinsel. Nein - er<br />
läßt farbigen Sand - oder ist es doch Kreide? - zu Boden rieseln. Die Linien, die er<br />
momentan formt, sind purpurn... Doch in der Mitte der Raumes ist ein Platz ohne<br />
Farbe, ohne Formen. Gerade groß genug für einen Körper ist er. Jurge ist sofort<br />
klar, daß hier Feyaria liegen wird... Doch als die Gruppe den Raum betreten wird<br />
hält Ungolf sie zurück: ”Besser nicht - wenn auch nur eine der Linien gestört wird,<br />
ist das gesamte Werk in Gefahr!”<br />
Da kommt Lidda und bringt die verzauberte Firnelfin herbei. Die Bewußtlose<br />
liegt schlaff in den Armen der Magd. Da eilt schon ein weiterer Magier herbei.<br />
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