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Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr

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Meister reden, der hier irgendwo in der Nähe sein soll. Mehr weiß ich leider nicht!<br />

Was Euer Angebot betrifft, so nehme ich dankend an. Ich bin schon halb verhungert.<br />

Habt vielen Dank!” Auch er fängt an zu Essen. Unterdessen ist auch<br />

ein Teil der Gruppe nachgekommen. Auch diese schöne Elfe ist dabei. So wendet<br />

sich BonYar mit vollem Mund an Kaliope. Sie hat ihn ja einige Fragen gestellt<br />

- und jetzt kann er sie endlich beantworten. Aber obwohl er auf aventurisch<br />

angesprochen worden ist, antwortet er instinktiv in seiner Muttersprache. Erst<br />

als er endet bemerkt er, daß außer Kaliope wohl keiner seine Worte verstanden<br />

hat. Er schluckt den angebrochenen Bissen herunter und wiederholt nun für alle<br />

verständlich, daß er nicht wüßte wieviele Gestalten noch hier seien, aber es sicher<br />

noch einige gäbe. Er bestätigt Allerions Worte über einen gehe<strong>im</strong>nisvollen Hausherrn.<br />

Einer der Wachen habe gesagt, daß der Herr alles hören könne, wenn er<br />

wolle... Der Waldläufer wendet sich an seinen Leidensgenossen: ”Und Euch, Bon-<br />

Yar mein Freund, würde ich vorschlagen, daß wir mit dem Schlüssel noch mal<br />

zurück ins Verließ gehen, um unsere Ausrüstung zu holen! Was sagt ihr dazu?”<br />

Natürlich ist der Halbelf einverstanden, denn genau dies hatte er ja schon selbst<br />

vorgeschlagen. Nur war ihm das Essensangebot zu verlockend erschienen um es<br />

gleich in die Tat umzusetzen...<br />

Falin lauscht auf die Erzählungen der anderen, schaut sich sorgfältig um während<br />

sie in Richtung Keller stiefeln und hat plötzlich eine Eingebung: Eine verlassene<br />

Burg, ein Meister, schwarze Pferde und eine verschwundene junge Frau. Irgendwie<br />

erinnert ihn das ganze an eine alte Legende über einen blutsaugenden Grafen.<br />

Besorgt sieht sich Falin nach ein paar stabilen Holzpflöcken um, die er anspitzen<br />

könnte. Wie lang ist es noch bis Sonnenuntergang? Er schaut argwöhnisch zum<br />

H<strong>im</strong>mel. Doch beruhigt - oder jedenfalls fast beruhigt - stellt er fest, daß es noch<br />

ungefähr 5 Stunden sind.<br />

Als Kaliope Huys Interesse an den Pferden bemerkt, wird ihr erst richtig bewußt,<br />

was für eine schwere Last sie schon den ganzen Tag mit sich herumgetragen<br />

hat. Ein Reit- oder zumindest Lastpferd könnte sie wirklich gut gebrauchen, und<br />

mit Tieren kam sie ja für gewöhnlich sehr gut zurecht. So beschließt auch sie,<br />

sich die Rosse genau anzusehen und hofft, daß ein Pferd leichter durch einen Teleporter<br />

als ein Kamel durchs Nadelöhr geht... Ihr fällt der für die Größe der Pferde<br />

ziemlich kurze Rücken auf und auch, daß der Widerrist nicht allzu stark entwickelt<br />

ist. Zudem sind die Pferde <strong>im</strong> Erscheinungsbild sehr ähnlich. Entweder sie sind<br />

miteinander verwandt - oder sie gehören der gleichen Rasse an, denkt sie bei sich.<br />

Endlich hat sich auch Thamar von ihrem Schrecken über den unerwarteten<br />

Besuch erholt. Mit einem glockenhellen Lachen schüttelt sie sich die schwarzen<br />

Haare aus dem Gesicht, rückt ihren Degen zurecht und richtet das grüngoldene<br />

Stirnband der Hesinde-Geweihten. Nach ihrer gedrückten St<strong>im</strong>mung, in der sie<br />

diesen Tag begonnen hatte, scheint ein Ruck durch das junge Mädchen zu gehen<br />

und sie n<strong>im</strong>mt wieder die stolze, aufrechte Haltung ein, die man von ihrer Profession<br />

erwartet.<br />

Zuerst wendet sie sich an Sabu und redet ihn um erstenmal seit Beginn ihrer<br />

Reise auf der Zwergensprache Rogolan an: ”Nun, warum hast Du nicht vorher<br />

gesagt, daß Du Dich einsam fühlst? Einen Zwerg kann ich dir zwar nicht ersetzen,<br />

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