Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
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Habseligkeiten an einem Brett fest, und das Brett an das Schiff, aber so das man<br />
den Knoten mit einem Ruck lösen kann. Sie sieht das Hexen- und physischen<br />
Fähigkeiten hier nicht weiter helfen würden, hockt sich zusammengekauert auf den<br />
Boden und harrt der Dinge, die da kommen. Der schnelle Wechsel des Wetters<br />
hat sie ein wenig mißtrauisch gemacht. Als ob da ein böser Dämon seine Finger<br />
<strong>im</strong> Spiel hätte! Aber sie spricht es nicht laut aus, nur ihr Gesicht läßt erkennen,<br />
was sie von dieser Situation hält.<br />
”Scheiße, ein Sturm! Das hat uns gerade noch gefehlt.” flucht Cantos aus<br />
vollem Hals. Er bindet seine Sachen fest, so daß sie nicht über Bord gehen und<br />
schaut kurz nach seinem Pony. Das steht vor dem Zelt am Bug - die Augen sind<br />
geweitet und es stampft unruhig auf den Boden. Cantos bindet es sturmsicher<br />
an. ”Sichert eure Sachen vor dem Sturm. Wer keine Sturmerfahrung hat, sollte<br />
sich auch irgendwo anbinden. Ich gehe zum Steuermann und helfe ihm den Kurs<br />
zu halten.” Auf dem Weg zum Steuermann bemerkt er Devon, der versucht, sich<br />
auf seinen Zauber zu konzentrieren. ”Hoffentlich klappt es” denkt sich Cantos,<br />
sagt aber nichts um Devon nicht zu stören. Am Steuer angekommen will Cantos<br />
den Steuermann helfen den Kurs zu halten. Dort mühen sich schon Ettel, der<br />
Rudergänger und noch ein Mannschaftsmitglied ab. Der Sturm ist so stark, daß<br />
es fast unmöglich ist, das Schiff in den Wind zu halten. Immer wieder droht es<br />
sich querzustellen und dadurch ein leichtes Opfer der fast haushohen Wellen zu<br />
werden. Immer wieder bricht Wasser auf das Deck herab. Aber mehr als 3 Leute<br />
passen nicht an das Ruder. So versucht Cantos zu helfen alle Sachen gegen den<br />
Sturm zu sichern. Er sieht, wie jemand von einer Welle erfaßt wird und fortgespült<br />
wird. Verzweifelt versucht der Mann nach einem Halteseil zu greifen, doch bevor<br />
er es erwischt geht er über Bord.<br />
”Oh je - Swafnir meint es wirklich nicht gut mit uns. Erst die Flaute und<br />
jetzt ein ausgewachsener Sturm. Was kommt als nächstes?” spricht Jurge mehr<br />
zu sich selbst als zu den anderen. Dabei zurrt er noch einmal seine Sachen fest,<br />
um sicherzugehen, daß nichts davon bei dem Sturm über Bord geht. Auch seinen<br />
Zauberstab befestigt er vorsichtshalber an seinem Rucksack, damit er nicht vom<br />
Wasser davongespült wird. Danach verläßt er die Zeltplane, um eventuell an Deck<br />
helfen zu können. Jetzt zahlt es sich vielleicht aus, daß Jurge auf der Akademie<br />
auch eine Ausbildung als Seefahrer erhalten hat. Er sieht gerade wie sich die Rah<br />
losreißt und auf das Deck dicht neben Cantos Pony kracht. Das bekommt Panik,<br />
es wiehert laut auf. Davon alarmiert verläßt Cantos das Heck und kämpft sich<br />
zu seinem Pony. Zusammen mit Jurge setzt er alles daran, es zu beruhigen. Sie<br />
bringen es ganz zum Bug mit unter die Plane, weg von dem splitternden Holz.<br />
Alle von der Gruppe versuchen sich am Bug möglichst gut zu sichern. Es ist<br />
kaum etwas zu erkennen. Da sehen sie plötzlich direkt neben dem Schiff Klippen<br />
aufragen. Ein Ruck geht durch die Knorre und Holz splittert laut. Der Bug bewegt<br />
sich nicht mehr, aber sie sehen, die der Rest der Rah <strong>im</strong> Sturm verschwindet und<br />
Teile der Ladung mit fortreißt. Der Sturm wütet laut; durch das tosende Wasser<br />
hindurch ist zu erkennen, daß große Teile des Schiffes fehlen. Wie durch ein Wunder<br />
scheint jedoch der Bug hoch genug zwischen die Felsen geraten zu sein. Er wird<br />
zwar <strong>im</strong>mer wieder von starken Brechern überschwemmt, doch ist dieser Schiffsteil<br />
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