Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
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und zieht eine rotgetigerte Katze heraus. Diese bewegt sich mehr. Dann schaut sie<br />
noch mal nach und holt auch noch einen schwarzen Katzenwelpen aus dem Sack.<br />
Nur be<strong>im</strong> genauen Hinsehen ist die schwache Atembewegung des Brustkorbes zu<br />
bemerken... Thamar bittet Devon und Fyanna leise, sich um das kleine Katzentier<br />
zu kümmern. Der Druide und die Hexe wissen gewiß, wie man mit Tieren<br />
umzugehen hat, und sie möchte nicht, daß Tuwine noch mehr Grund zum Trauern<br />
hat.<br />
Fyanna hatte auf den ersten Blick nicht erkennen können, ob das Muttertier<br />
schon tot ist. Als Hexe hat sie eine natürliche Verbindung zu Katzen. Aber als sie<br />
sieht, daß sich Devon bereits der Mutter zuwendet, n<strong>im</strong>mt sie sich des Welpen an.<br />
Sie massiert vorsichtig das Herz des Winzlings. Sie spuckt auf den Finger ihrer<br />
freien Hand und führt ihn dann ganz vorsichtig in das Mäulchen des Katzenjunges.<br />
Hexenspeichel ist schließlich nicht umsonst für seine Heilfähigkeiten bekannt. Am<br />
Rande bekommt sie mit, daß Devon den anderen mitteilt, daß das Muttertier<br />
leider bereits tot ist. So verstärkt sie ihre Bemühungen für das Kleine. Die Welt<br />
scheint um sie herum stillzustehen. Dabei murmelt sie beruhigend auf das schwarze<br />
Fellknäuel ein. Die Katzenmutter erinnert sie an die Vertraute ihrer Mutter, doch<br />
von dem schwarzen Häuflein Fell ist sie besonders fasziniert.<br />
Cantos versucht zur gleichen Zeit den wild tanzenden Piraten zu Boden zu<br />
werfen, ihn zu entwaffnen und dann mit seinem Gewicht unten zu halten. ”Los,<br />
kommt schon, wir müssen fesseln bevor der Zauber aufhört.” ruft Cantos. Er hat<br />
alle Mühe, den wild umherhüpfenden Piraten festzuhalten. Mehrfach gehen seine<br />
Haltegriffe ins Leere...<br />
Ancoron, der den Schlamassel am Bottich mitkriegt, ist sehr über die Gemeinheit<br />
der Piraten erbost, das sie sich an wehrlosen Katzen vergreifen. ”Normalerweise<br />
bin ich nicht so aber in diesem Fall werde ich wohl was tun müssen.” Als<br />
Ancoron sah, das sich schon so viel um die armen Katzen kümmerten, dachte er<br />
sich das er lieber sich einen der lebenden Piraten zu Brust nehmen sollte. Er<br />
geht also zu einem der Überlebenden, aber nicht zu dem Tanzenden, sondern dem<br />
Blonden. Er packt ihn am Kragen will ihn ausfragen. Doch zu seinem bedauern<br />
muß er feststellen, daß der Blonde durch seine schweren Verletzungen <strong>im</strong>mer noch<br />
bewußtlos ist...<br />
Sabu, welcher scheinbar als einziger eine kleine Schramme abbekommen hat,<br />
weiß gar nicht, wo er anfangen soll. Zuerst eilt er zu Tuwine, legt das Kriegsbeil<br />
griffbereit zu Boden und schaut zu den Katzen hinüber. Aber da sich schon<br />
genügend Leute um die beiden kümmern, wendet er sich anderen Sachen zu. Er<br />
ruft den beiden <strong>Thorwal</strong>ern zu: ”Ihr scheint ja noch fit zu sein.” ”Deion unterbricht<br />
ihn grinsend: ”Na logisch, hast Du was anderes erwartet?” Sabu fährt fort:<br />
”Würdet Ihr bitte die Gegend <strong>im</strong> Auge behalten, daß wir nicht überraschend angegriffen<br />
werden?” ”Aber klar doch, kannst ganz in Ruhe die Miezen wiederbeleben.<br />
Ich sehe auch in der Hütte nach. Nun denn, sieben weniger vier, bleiben nur noch<br />
drei übrig. Mal sehen, wo die sich verkrochen haben. Holen wir sie uns! Oder<br />
wollt ihr Euch erst ein bißchen ausruhen und die Wunden verbinden?”<br />
Cantos hält Deion von seinem Vorhaben ab: ”Warte bis die anderen soweit sind.<br />
Die drei laufen uns nicht weg. Hilf mir lieber den Tänzer zu fesseln.” So wendet sich<br />
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