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Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr

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sie kurz an jede der nicht brennenden auf der rechten Seite. BonYar wendet sich<br />

der linken zu. Allerdings n<strong>im</strong>mt er eine Fackel aus der Halterung, entzündet sie<br />

und wendet sich der ersten Tür auf der linken Seite zu. BonYar ist <strong>im</strong>mer noch vor<br />

der Tür zum Zellentrakt. ’Mist!’ denkt er. ’Das sollte natürlich keiner mithören.<br />

Es scheint auch Zwerge mit spitzen Ohren zu geben’, schmunzelte BonYar in sich<br />

hinein. Er wendet sich den nur wenige Schritten entfernten Huy zu und spricht<br />

ihn leise an: ”Nichts für ungut Zwerg. Ich glaube nicht, daß es etwas damit zu<br />

tun hat ob jemand ein Zwerg, ein Mensch oder ein Elf ist, ob er stiehlt oder nicht.<br />

So hilf auch Du mir mein Eigentum zurückzuerhalten mein Freund.” Huy schaut<br />

ihn beinahe strafend an. Hat er doch extra nicht geredet - schließlich will er lieber<br />

vorsichtig als tot sein...<br />

Huy ist inzwischen schon etwas weiter vorne und bald ist der Gang hell erleuchtet<br />

- und der Zwerg ist beinahe am Ende des Ganges. Es scheint das der<br />

Gang nicht nur dort endet! Von seinem Standpunkt aus kann er auf beiden Seiten<br />

des Ganges Ecken erkennen. Geradeaus geht es dafür so zu sehen nicht weiter.<br />

Einige Steine und quergestellte Balken versperren den Weg. Er späht nach vorne<br />

und mustert den Boden - doch dort ist nichts zu entdecken. Noch nicht einmal<br />

Staub liegt hier... Dafür hört er ein leises Hecheln oder ähnelt es mehr einem Zischen?<br />

So genau kann er es gar nicht sagen... Als Huy dieses Hecheln hört reagiert<br />

er sofort: Ein Blick, ein großer, aber leiser Satz und Huy springt nach hinten; in<br />

der einsamen Wildnis hat er auf seiner Wanderschaft auch schon Bekanntschaften<br />

mit seltsamen Tieren gemacht, die allerdings nicht so besonders gut für diese ausgegangen<br />

sind... woher kommt das Geräusch? Von unten? Oben? Vorne? Von<br />

wo? So kräftig er auch war, sein Zantlied kann er nur für kurze Zeit <strong>im</strong> Kampf mit<br />

einer Hand führen, doch er behält lieber die Fackel in der Hand, Feuer mochten<br />

die wenigsten Tiere, falls es sich überhaupt um eine Kreatur handelte. Jederzeit<br />

bereit, mit beidem zu kämpfen, stiehlt sich ein Gedanke in seinen Kopf, er hat die<br />

Fackeln angezündet, schließlich war er ja auch ein Stückchen größer als Falin... Und<br />

wo ist nun dieses leise Geräusch, das ihn so erschreckt hat? Sich darauf konzentrierend<br />

bleibt er still auf dem Fleck stehen... Er kann es wieder kurz hören, von<br />

irgendwo vor ihm aus dem Gang. Er vermutet von rechts, ist sich aber nicht ganz<br />

sicher. Vorsicht, sagt er <strong>im</strong> Gedanken zu sich, nachher will er schließlich BonYar<br />

noch sagen, das er es nicht persönlich genommen hat und ihm gerne helfen will,<br />

die Sachen zu finden, aus dem Grund und wegen Thamar war er ja hier...<br />

Erleichtert stellte der Halbelf fest, daß hier tatsächlich noch mehr Räumlichkeiten<br />

als die zwei Zellen zu finden waren. Die vier Türen auf der rechten Seite sind allesamt<br />

von außen verriegelt. Die drei auf der linken Seite aber nicht... So wendet er<br />

sich kaum das er die Fackel in seiner Hand entzündet hat der ersten Tür auf der<br />

linken Seite zu. Er drückt vorsichtig die Klinge herab und leise quietschend öffnet<br />

sie sich. Er leuchtet mit seiner Fackel hinein und sieht mehrere Stockbetten einen<br />

Tisch und mehrere Hocker. Es sieht ihm ganz wie eine Art Wohnraum aus. Da er<br />

seine Ausrüstung dort so auf die Schnelle nicht entdecken kann geht er sofort zur<br />

nächsten. Die ist verschlossen - doch er hat Glück: Einer der Schlüssel paßt. Und<br />

sein Glück scheint anzuhalten: Dort liegen seine Kleider und auch die von seinem<br />

Leidensgenossen. Schnell streift BonYar sich seine gefundenen Kleidungsstücke<br />

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