Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr

stehen Regale an der Wand und auf der einen Seite sind einige Stapel abgedeckt.
Direkt bei der Tür befindet sich ein Stehpult. Auf diesem Pult liegt Schreibzeug.
Daneben liegt eine Mappe mit mehreren Bogen Papier. Das oberste Blatt ist
beschriftet. Allerdings kann Kuno nicht lesen, und so nimmt er das Blatt mit und
geht zu Thamar: Sie überfliegt kurz das Blatt; es enthält eine Art Lagerliste: 2
Stein Tee, 5 Stein Methumis-Tabak, 2 Ballen Bausch, 4 Ballen Roab-Wolltuch, 1
Ballen Samt, 20 Rechtschritt Schwerleder, 4 Ballen Segeltuch, 7 Ballen Thorwalwolle,
12 Rotpüschelfelle, 2 kleine Faß Bodirer Orkengalle, 3 Faß Premer Feuer, 20
Stein Kupfer, 8 Sack Salz, 4 Zelte inkl. Boden und Stangen, 1 Reitertrompete, 1
Goldkandelaber, 10 Sack Weizen, 4 Sack Roggen.
Derweil begibt Deion sich zu dem Wandteppich. So einen hat er noch nie
gesehen, einfache Ware ist das jedenfalls nicht... Er vermutet, daß dieser Teppich
einiges wert sein könnte. Und irgendwie vermutet er, daß sich hinter diesem
Ding auch etwas verbergen könnte - und so nimmt er ihn ab, um ihn zum Abtransport
zusammenzurollen. Dabei entdeckt er eine kleine Nische in der Wand,
darin steht ein großer Schmuckkasten. Sofort greift er danach und schaut hinein -
und vor seinen Augen glänzt Gold- und Silberschmuck im Fackellicht. Er schüttet
den Kasten aus und fängt an zu zählen - was natürlich auch Sabu anlockt. Der
schaut mit gierigen Augen Deion auf die Finger und zählt aufmerksam mit, als der
Thorwaler die Schmuckstücke zählt: 8 Goldringe, 10 goldene Ohrringe, 3 Silberarmreifen,
2 Goldfibeln, 1 goldene Halskette mit einem kleinen Korallenanhänger,
ein Ring mit einem Diamant und einem Rubinring. Sabu schätzt den Diamant
auf vielleicht 3 oder 4 Karat, der Rubin ist etwas größer... Doch sofort zählt er
wieder mit, als da auch noch ein Beutel mit Dukaten zum Vorschein kommt: 180
Goldstücke, fast alle mit dem Porträt des Kaisers Hals, und dann noch 80 Silbermünzen,
teilweise Silbertaler aber auch Al’Alfaner Schillinge und Bornländer
Groschen sind dabei.
Das einzig hübsche in dem Kleiderhaufen scheint ein Halstuch zu sein. Fyanna
nimmt es sich und kehrt zu ihrem Kater zurück. Sie findet ihn in der großen Halle
mit Tira zusammen. Scheinbar sind die beiden noch zu jung um zu wissen, daß
Hund und Katze sich nicht vertragen... Jedenfalls ist Tira gerade dabei den kleinen
Kater mit seiner Zunge abzuschlecken. Ob es daran liegt, daß er voller Eintopf
ist? Fyanna hilft Tira dabei den Kleinen wieder sauber zu bekommen. Dann
faltet sie sorgfältig eine Art Binde aus dem Halstuch und bindet es kleinen Kerl
um. Das purpurne Rot paßt sehr gut zu dem schwarzen Fell. Dann hebt sie das
Tier hoch in die Stoffschlinge, die sie trägt und läuft zu den anderen zurück. Tira
folgt den beiden schwanzwedelnd. Fyanna hat auch langsam das Gefühl, daß ihnen
langsam die Zeit davonrennt. Daher steigt Fyanna zur Aussichtsplattform hoch,
um zu sehen, ob sich Schiffe nähern. Doch glücklicherweise ist der Horizont leer.
Legolas sieht sich noch um, allerdings ist nichts mehr zu finden, was nicht schon
Sabu gefunden hat. Daher gesellt er sich nach diesem Rundgang zu Fyanna auf
der Aussichtsplattform und spielt für sie ein gelungenes Lied auf seiner Beinflöte.
Legolas tauchte ja so plötzlich auf, so daß Fyanna zunächst zusammenzuckt, da
sie durch ihr angestrengtes Spähen sein Kommen nicht bemerkt hatte, läßt sich
aber von der Musik sofort beruhigen.
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