Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
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aufzuhalten, meint der nur, daß er später noch bei Solva vorbeischauen wird...<br />
Deion hält sich während dem Gespräch mit dem Jäger lieber etwas zurück,<br />
doch nachdem Jurge vorgeschlagen hat hier zu nächtigen, widerspricht er sobald<br />
der Jäger weg ist: ”..denn was sollen wir hier den Nachmittag vertrödeln?” Sabu<br />
möchte eigentlich auch weiter - oder besser gesagt zurück, aber er überläßt die<br />
Entscheidung Legolas und schaut ihn fragend an. Auch Cantos bleibt erst mal auf<br />
seinem Pferd sitzen und wartet ab. Diese vier Höfe könnten ihnen Unterkunft für<br />
die Nacht bieten. Langsam möchte er sich mal wieder richtig lang machen und ein<br />
(oder mehr) Bierchen trinken. Daher widerspricht er den beiden noch bevor Legolas<br />
sich äußern kann: ”Die fünf, sechs Meilen, die wir noch schaffen könnten wenn<br />
wir weiter reiten/-laufen würden, bringen nicht besonders viel. Außerdem müßten<br />
wir noch einen Lagerplatz für die Nacht suchen, evtl. auf die Jagd gehen, Feuerholz<br />
suchen und dergleichen mehr. Hier könnten wir es uns gemütlich machen, müßten<br />
keine Wachen aufstellen und können in Ruhe das weitere Vorgehen beraten”, sagt<br />
er zu den anderen. Sollte die Mehrheit dafür sein weiterzureiten, ist er natürlich<br />
dabei. Besonders angetan ist er davon aber nicht. Auch Kuno ist nicht Sabus<br />
Meinung: ”Ich st<strong>im</strong>mt Cantos zu. Schließlich ist das Reiten ja noch ungewohnt,<br />
und wir sollten es zu Beginn nicht übertreiben. Viel weiter werden wir bis zum<br />
Einruch der Dunkelheit sowieso nicht kommen, und dann wäre es allemal besser,<br />
wenn wir hier in einem der Höfe Zuflucht finden könnten. Und vielleicht finden<br />
sich ja auch noch andere Reisende hier ein, die wir aushorchen können...”<br />
Da wendet Fyanna sich an ihre Gefährten: ”Ich st<strong>im</strong>me Cantos zu, für den<br />
ersten Tag sind wir weit genug gekommen. Es ist best<strong>im</strong>mt <strong>im</strong> Endeffekt besser<br />
unsere Kräfte einzuteilen. Schließlich steht uns vielleicht noch eine Menge Ärger<br />
bevor. Wir sollte fragen, ob wir hier übernachten können.” Ein wenig entschuldigend<br />
blickt sie Legolas an und wartet auf seine Reaktion. Da die meisten dafür zu sein<br />
scheinen, daß in dem kleinen Dorf Rast gemacht wird, schließt Legolas sich ihnen<br />
an und so beschließ die kleine Gruppe in zu dem Hof von Solva herunterzureiten<br />
und dort zu übernachten. Zu Fyanna gewannt meint er leise: ”Wir könnten uns<br />
ja ein Z<strong>im</strong>mer teilen”.<br />
Als die Gruppe näherkommt heben die beiden Ziegen den Kopf - und fressen<br />
dann weiter. Dafür schlägt am ersten Hof ein Hund hinter einer Mauer an. Das<br />
Gebäude von Solva selbst ist relativ klein, aus Stein gebaut mit tiefgezogenen strohgedeckten<br />
Dach. Ein Wohnteil mit einem daran anschließenden Stall. Daneben<br />
ist ein großer Heuschober von dem das Tor weit aufsteht. Vom hinter dem Haus<br />
ist Hühnergegacker zu hören. Neben dem Haus ist eine Koppel mit einer haarige<br />
Gepürgsküh, einer Kuh mit langem grauem Fell und kurzen Hörnern. Etwas weiter<br />
dahinter sind einige Schweine auf einer Wiese zu sehen, neben denen ein ungefähr<br />
elfjähriger Junge unter einem Baum vor sich hindöst. Da kommt eine stämmige<br />
etwa vierzigjährige Frau und grüßt freundlich. Als sie hört, daß der Jäger sie empfohlen<br />
hat, erscheint ein breites Lachen auf ihrem Gesicht: ”Ja, da hat er schon<br />
recht... Aber wie er schon sagte: ein Bett in einem Z<strong>im</strong>mer kann ich leider nicht<br />
bieten. Doch <strong>im</strong> Heu ist genug Platz für alle - und wenn ihr wollt, könnt ihr auch<br />
noch ein kräftiges Frühstück bekommen!” Sie führt die Gruppe in den Schober und<br />
zeigt nach oben: ”Da könnt ihr schlafen, und ich würde dafür nur 9 Heller für euch<br />
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