Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
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waler, wenn er Deion nicht gefolgt wäre. Der Waldläufer ergreift wieder das Wort:<br />
”Nun sagt, wer seid ihr den überhaupt, was tut ihr hier und vor allem, wo IST<br />
hier??” Allerion sieht die beiden <strong>Thorwal</strong>er hoffnungsvoll an....<br />
Thinmar betrachtet unterdessen die beiden Leichen mit angewidertem Blick<br />
und fängt an die Gefangenen auszufragen. Allerdings befriedigt er erst mal die<br />
Neugier diesen Allerion: ”Die Zwölfe zum Gruße, Allerion. Ich bin Thinmar Beowulfson<br />
aus <strong>Thorwal</strong>, wo mein neuer Kampfgefährte genau herkommt weiß ich<br />
nicht mehr so genau, auf alle Fälle ist er ein thorwalscher Landsmann mit dem<br />
Namen Deion. Ich kenne ihn und seine Gefährten auch nicht mal einen Praioslauf<br />
lang. Ich und meine Freunde, die Du wahrscheinlich bald kennen lernen wirst,<br />
kommen sozusagen von jetzt auf eben aus Havena wo wir in einem Auftrag der<br />
dortigen Stadtverwaltung tätig waren. Dabei sind wir auf ein merkwürdiges Haus<br />
gestoßen in der sich ein gar merkwürdiger Gestaltenwandler aufhielt, bis ich und<br />
meine tapferen Freunde ihm begegneten, und ihn vertrauensvoll an Golgari weitergereicht<br />
haben.” Thinmar grinst über das ganze Gesicht. ”Danach hat sich<br />
noch eine riesig große Spinne mit mir angelegt, best<strong>im</strong>mt so groß wie zwei Oger”,<br />
übertreibt er in typischer <strong>Thorwal</strong>er Manier, ”aber nach ein wenig guten Zureden<br />
ist sie dann verschwunden. Dabei entdeckten wir so, hmm wie hatte Rhenjo das<br />
noch mal genannt? Rhenjo ist ein Zauberer. Einer meiner Kameraden, allerdings<br />
steckt er gerade in einer leichten Identitätskriese . Ach ja jetzt weiß ich es wieder:<br />
Teleporter. Nun ja, also sind wir durch diesen Dings, ääähhh Teleport hindurch<br />
und dort haben wir dann Deion und euch getroffen. Aber genug von mir, warum<br />
wurdet ihr, du und dein Kumpel, gefangengenommen?”<br />
Auch der zweite Gefangene sieht furchtbar erschrocken drein, als so urplötzlich<br />
die Tür aufgebrochen wird. Seine Hände greifen nach dem Schlüsselbund seines dar<br />
niedergestreckten Wächters. Mit der angeketteten Kugel hätten er und sein Freund<br />
schließlich nicht den Hauch einer Chance, nicht mal an eine Flucht wäre dann<br />
noch zu denken. Der Schweiß tritt ihm auf die Stirn und er versucht einige Meter<br />
Distanz zwischen dem Ankömmling und sich zu bringen, während er <strong>im</strong>mer noch<br />
die Schlüssel untersucht. Als er bemerkt, das Allerion sich kampflos zu ergeben<br />
schien, war er zunächst schwer enttäuscht, der Verzweiflung nahe. Doch jetzt<br />
verstand er das Verhalten seines Freundes, der scheinbar plötzlich davon ausging,<br />
daß dieser Fremde gar nicht zu den Schurken gehört. Als dann ein weiterer Mann<br />
herein kam, ja, es schienen tatsächlich beides <strong>Thorwal</strong>er zu sein, legt sich die<br />
innere Aufregung etwas. Sollte Allerion ruhig weiter versuchen mit den Fremden<br />
zu sprechen, BonYar versucht derweil weiterhin sich der Steinkugel entziehen. Mit<br />
weiterhin zittrigen Fingern fummelte er solange an den Schlüsseln insgesamt drei,<br />
herum, bis er den richtigen gefunden hat. Mit einer Woge des Glückgefühls hört er<br />
das Schnappen des Schlosses, daß ihn von seiner Eisenkugel befreit. Als Allerion<br />
dies sieht sagt er: ”Du scheinst den richtigen Schlüssel gefunden zu haben, gibst<br />
Du ihn mit auch?” BonYar macht sich daran auch Allerion von seiner Last zu<br />
befreien und entfernt die Ketten von seinen Gliedern.<br />
Inzwischen hat Kaliope mitbekommen, daß die anderen etwas (oder jemanden?)<br />
entdeckt zu haben scheinen und schon war ihre Neugier geweckt. Sie versuchte<br />
auch noch ein Plätzchen in Raum zu ergattern und zwängt sich durch die<br />
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