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Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr

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sondern auch stellenweise zerrissen. ”Die haben mich doch tatsächlich nur mit<br />

verbundenen Augen hier ’reingebracht! Und meine beiden Truhen haben die mir<br />

auch abgenommen; und dabei war es das einzige, was ich habe retten können!”<br />

Empört schaut er sich um. ”Nur gut, daß ihr auch hier gelandet seit - wer weiß,<br />

was die sonst noch gemacht hätten... Das da auch noch Boote sind, ist wirklich<br />

Glück. Und diese Knorre kann nur ein Zeichen von Phex sein! Zum Transport von<br />

Waren ist nichts besser als diese Schiffe..!”<br />

Ettel scheint sich langsam zu beruhigen. ”Habt ihr meine Truhen gefunden?<br />

Und etwas zu Essen - vielleicht sogar Proviant für eine Fahrt nach Prem - oder<br />

einen anderen sicheren Hafen?” Neugierig schaut er die Helden an. Doch diese<br />

können ihm nichts über irgendwelche Truhen verraten. Dafür kann Jurge ihn schon<br />

mal bezüglich der Nahrungsfrage Auskunft geben: ”Also vorne in einer Halle ist<br />

gerade ein vorzüglicher Bohneneintopf zu finden. Und dann ist da auch noch ein<br />

Vorratsraum, es dürfte also damit keine Probleme geben.” Ettel scheint mit dieser<br />

Auskunft fast zufrieden zu sein. Da kommt Sabu endlich bei dem Loch an. Er fragt<br />

Ettel gleich, ob er verletzt sei. Aber der verneint glücklicherweise. So begleitet<br />

er ihn zur Halle und schöpft ihm Eintopf in eine Schüssel. Ettel ist erfreut über<br />

diese Fürsorge: ”Na, dann werde ich mir erst einmal etwas Heißes genehmigen -<br />

und dann gehe ich auf die Suche nach den Truhen...”<br />

Nachdem Jurge sich die Beschreibung des Hafens von Cantos sehr aufmerksam<br />

angehört hat, geht er durch das Tor zum Hafen. Schließlich wurde Ettel schon<br />

durch Sabu gut versorgt. Mit der Knorre beginnend begutachtet er die Schiffe<br />

eingehend auf ihre Seetüchtigkeit und fängt an diese kleine Variante einer Knorre<br />

- den ”kleinen Stern”, die ja <strong>im</strong>merhin ca. 15 Schritt lang ist - auf eine Abfahrt<br />

vorzubereiten. Dabei fragt er sich, ob diese Mannschaft - so erfolgreich sie bisher<br />

<strong>im</strong> Kampf auch war - geeignet ist, das Schiff in einen sicheren Hafen zu steuern.<br />

”Aber wozu haben wir zwei <strong>Thorwal</strong>er an Bord? Und schließlich bin ich selbst ja<br />

auch nicht so ganz unerfahren,” denkt Jurge laut.<br />

Als Ettel anfängt zu essen, dreht sich Sabu zu der Gruppe um: ”Vielleicht sollte<br />

jemand von uns den Aussichtsposten besetzen und aufpassen, daß die Piraten nicht<br />

kommen. Ich schlage vor, daß wir alle 2 Stunden uns dort oben ablösen. Wenn Ihr<br />

wollt, übernehme ich die erste Wache!” Als er allerdings sieht, wie sich Deion und<br />

an der ersten Tür zu schaffen macht, überlegt er es sich anders und gesellt sich zu<br />

den beiden. Kuno zückt gerade seinen Dietrich, doch Sabu schiebt ihn zur Seite<br />

und wirft sich mit voller Kraft gegen die Tür. Dann reibt er sich die Schulter,<br />

mehr aus Gedankenlosigkeit als wegen irgendwelcher Beschwerden, und drückt die<br />

aus den Angeln gehobene Tür zur Seite.<br />

Neugierig betreten Sabu und die beiden anderen den relativ großzügig eingerichteten<br />

Raum. Auf dem Boden liegen Teppiche und es stehen auch zwei<br />

Kohlenbecken an der Wand. Zwischen dem einem Kohlenbecken und dem Bett<br />

stehen 2 kleinere Truhen. Die eine ist wohl eine Transportkiste für ein Packpferd.<br />

Auf dem Deckel sind die Buchstaben EW eingebrannt. Die zweite Truhe ist etwas<br />

größer als eine Transportkiste, ist aber besser gearbeitet. Sie trägt ebenfalls die<br />

Initialen EW. Als Deion die beiden Truhen mit den eingebrannten Buchstaben<br />

sieht, ruft er nach draußen:” Ettel, hier sind Deine beiden Truhen!” Der läßt so-<br />

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