Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
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zweit Erkundungen unternehmen, wir wissen ja nicht, was uns hier erwartet”.<br />
Die beiden <strong>Thorwal</strong>er, Sabu, Kuno und Thamar laufen die 100 Schritt zum<br />
Höhleneingang. Der Zwerg geht mit der Fackel in der Hand voran. Dann wuselt<br />
Tira zwischen den Beinen der anderen durch und drängelt sich nach vorne. Dabei<br />
läuft sie Sabu beinahe vor die Füße. In der Höhle ist zu erkennen, daß sie nicht<br />
sehr groß ist. Direkt nach dem Eingang erweitert sich der Durchgang auf fast 5<br />
Schritt um sich nach knapp 10 Schritt wieder plötzlich zu verengen. Nach gut<br />
20 Schritt ist das Ende der Höhle erreicht. Auf dem Boden liegen einige größere<br />
Steine, es liegt auch von früheren Hochwassern hinein geschwemmtes Holz auf dem<br />
Boden. Die Wände der Höhle sind sehr unregelmäßig und es stehen einige große<br />
Ecken hervor, an denen man sich leicht stoßen kann. Die Decke ist teilweise bis<br />
zu 4 Schritt hoch. Alles <strong>im</strong> allen scheint die Höhle hervorragend als Lagerplatz<br />
geeignet zu sein.<br />
Jurge und Ancoron haben inzwischen etwas Treibholz zusammengesucht, doch<br />
es ist doch noch ziemlich feucht. Ancoron ist sich sicher, daß damit kein raucharmes<br />
Feuer zu entfachen ist. So entschließen sich beide am Höhleneingang nachzusehen,<br />
ob der Boden dort etwas trockener geblieben ist. Sie stellen erfreut fest, daß<br />
dort wirklich sehr viel geeigneteres Holz ist. So folgen sie den vier anderen in<br />
die Höhle und sammeln dort genügend Vorrat für ein kräftiges Feuer. Ancoron<br />
bereitet einen kleinen Holzstoß zum Feuer machen vor und legt den größeren Teil<br />
des Holzes griffbereit daneben. Dann bittet er Sabu kurz um die Fackel, um das<br />
Lagerfeuer zu entfachen. Bald brennt es und, da das verwendete Holz trocken<br />
genug war, ist fast kein Rauch sichtbar. Endlich wird es wärmer und die Jurge<br />
und Ancoron genießen die Früchte ihrer Arbeit. Denn schließlich sind die Kleider<br />
doch etwas klamm geworden.<br />
Fyanna hat sich derweil fast 50 Schritt hoch in die Luft begeben und folgt<br />
ebenfalls dem Wildwechsel. Sie versucht sich so einen<br />
Überblick zu verschaffen,<br />
was hinter dem Strand liegt und wohin der Pfad führt. Schnell läßt sie Devon<br />
und Legolas hinter sich. Eine felsige Landschaft liegt vor ihr, der Wildwechsel<br />
verschwindet stellenweise fast. Aber er scheint nach ungefähr 2 Meilen an einem<br />
Wasserlauf zu enden. Aber auch dort ist außer einem Karnickel kein Leben zu<br />
sehen. Das Stückchen Land, daß Fyanna sehen kann, ist unbewohnt. So schnell<br />
aber gibt sie nicht auf. Sie fliegt weiter in das Landesinnere, wobei sie den Bach<br />
<strong>im</strong> Auge behält. Der schlängelt sich zwischen 2 höheren felsigen Hügeln - es sind<br />
schon beinahe Berge - hindurch. Als sie den einen hoch fliegt entdeckt sie von<br />
weitem auf dem anderen eine Art Aussichtsplattform, die aber nicht besetzt zu<br />
sein scheint. Allerdings ist es auch noch sehr früh. Die Sonne ist gerade erst<br />
aufgegangen, also wird es wohl ungefähr 6 Uhr sein. Doch die Sonne ist noch nicht<br />
sehr kräftig. Zudem ist es hier oben am Berg wesentlich windiger als am Strand<br />
oder über dem Wildwechsel und damit natürlich auch kälter.<br />
Neugierig späht sie weiter und bemerkt am Fuße des Hügels nicht weit vom<br />
Bach eine Art Hütte. Allerdings kann sie von ihrem jetzigen Aufenthaltsort nicht<br />
sehr gut sehen. Und zudem werden ihre Hände doch etwas steif wegen dem Wind,<br />
der Kälte und Nässe. Nicht das sich Fyanna nicht mehr festhalten könnte, aber<br />
es wird unbequem. Obwohl - wann ist ein Besen jemals bequem? Aber so rote<br />
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