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Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr

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nur: ”Hier in <strong>Thorwal</strong> gibt es schon einige Burgen. Die meisten sind allerdings<br />

Ruinen. Wenn Sie es allerdings genauer wissen wollen, dann wenden Sie sich am<br />

besten an Valadur Yasmasson. Er hat einige Karten unserer Gegend, nicht nur die<br />

üblichen Seekarten.” Kurz beschreibt er, wo Valadur zu finden sei und bald schon<br />

macht sich Thamar auf den Weg. Während sie so durch Prem marschiert überlegt<br />

sie, wo sie noch hingehen könnte. So beschließt sie, da es ja keinen Hesindetempel<br />

in <strong>Thorwal</strong> gibt, nach anderen Quellen des Wissens zu forschen, Bibliotheken,<br />

Lehrhäuser oder ähnliches. Sollte es gar nichts in dieser Richtung geben, so würde<br />

sie sich notfalls ein wenig bei den Handwerkern <strong>Thorwal</strong>s umschauen und dort<br />

versuchen, den einen oder anderen Kunstgriff aufzuschnappen.<br />

Als Thamar so vor sich hinstampft verläuft sie sich erst einmal. Erst als sie<br />

etwas weiter bergauf geht und es ihr gelingt von einem größeren Platz aus die<br />

Trutzburg zu erspähen, weiß sie wieder wo sie ist. So wird es Mittag bevor sie bei<br />

diesem Valadur eintrifft. Der ist zuerst etwas argwöhnisch, doch als er sieht, wen<br />

er da vor sich hat, ist er gerne bereit die junge Hesindegeweihte hereinzulassen.<br />

Natürlich hat er Zeit für sie! Und natürlich zeigt er gerne seine Bibliothek! Fast<br />

stolz führt er sie in einen Nebenraum, in dem einige Bücher in einem Regal stehen.<br />

Auch einige Pergamentrollen sind sorgsam <strong>im</strong> Regal verstaut. Und schon schickt<br />

er seinen halbwüchsigen Sohn los, um Tee zu bereiten. Dabei entschuldigt er sich,<br />

daß niemand sonst da ist: ”Aber meine Frau ist wieder zur See und Herm ist mit<br />

seinen 8 Jahren doch noch etwas zu jung um mitzufahren. Und da ich sowieso<br />

lieber bei meinen Büchern bin...” Er zuckt fast verlegen mit den Schultern.<br />

Doch kaum fängt Thamar an ihn vorsichtig auszufragen ist er sofort Feuer und<br />

Flamme; sogar sein Tee wird kalt: ”Tja die Burgen. Die stammen fast alle aus<br />

der Zeit der Besetzung durch die Kaiserlichen. Das ist ja schon lange her, aber<br />

noch nicht völlig vergessen. Na, jedenfalls sind die meisten Burgen zerfallen. Aber<br />

die Trutzburg hier in Prem stammt ebenso wie die alte Kaiserliche Zwingfeste in<br />

<strong>Thorwal</strong> noch aus dieser Zeit. Ansonsten sind in den Hjaldorberge genauso wie<br />

<strong>im</strong> Steineichenwald noch einige zu finden. Hier direkt bei Prem weiß ich nur von<br />

einer genaues. Diese ist zwischen Prem und Kord am Westrand der Berge etwas<br />

südlich der Straße. Von einer zweiten Ruine habe ich gehört, weiß aber nicht<br />

inwieweit diese Informationen st<strong>im</strong>men. Sie soll aber nördlich von Prem in den<br />

Bergen liegen. Also in Richtung Skjalde. Ob das allerdings so richtig ist kann ich<br />

nicht beurteilen....”<br />

Nachdem Valadur so in Fahrt gekommen ist, wechselt er über zu der Geschichte<br />

des Landes. Und nach mehreren Stunden stellen Valadur und Thamar nach einem<br />

interessanten Exkurs über die Bedeutung der Ornametik in der thorwalschen Kunst<br />

plötzlich fest, daß es schon später Nachmittag ist. Da das Mittagsmahl schon längst<br />

überfällig ist, wird Thamar eingeladen doch noch ’gemeinsam das Brot zu teilen’<br />

wie Valadur es ausdrückt. Und nach einem rustikalen Mahl verläßt Thamar voller<br />

neuer Ideen und Geschichten das Haus - nicht ohne einen herzlichen Abschied.<br />

Und - wie Valadur betont: ”Sie sind <strong>im</strong>mer willkommen! Ich würde mich jedenfalls<br />

freuen, wenn sie noch mal etwas Zeit für eine kleine Diskussion hätten...”<br />

Am früher Abend kommt auch schon Ettel in das Z<strong>im</strong>mer von Thamar, was die<br />

anderen natürlich gleich bemerken. Schließlich fällt ein bekanntes Gesicht, zudem<br />

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