Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr

könne sie jeden Widerstand mit einer bloßen Geste beiseite wischen. Sie schaut sich
den restlichen Gang eigentlich gar nicht an, sondern stürmt der Stimme entgegen.
Bald ist sie dem kleinen Gang, der nach links abknickt bis an die Tür am Ende
entlang geeilt. Sie reißt die Tür auf: ”Haltet ein, im Namen der weisen Mutter,
oder mein Degen wird all eurem irdischen Tun Einhalt gebieten!”, ruft sie. Zu
ihrer
Überraschung steht sie allerdings in einer Art Durchgangszimmer. Rechts
und links sind Regale mit einigen Büchern und seltsamen Apparaten. Doch diesen
würdigt sie keines Blickes - sie hört die Stimme durch die Doppeltür vor sich.
Sie ist mit wenigen Schritten an der Tür. Als sie die dann mit Schwung öffnet
sieht sie einen fast kreisrunden Raum. Der ist mit dunkler Farbe gestrichen und
auf Wänden und Boden waren seltsame Farben gemalt. Einige Kerzen spenden
spärliches Licht. Doch für all das hat sie keine Augen. Thamar sieht direkt vor sich
einen hochgewachsenen hageren Mann in einer etwa knielangen dunklen Tunika. Er
steht mit dem Rücken zur Tür, doch dann dreht er sich langsam etwas desorientiert
um. Dabei kann die Geweihte einen menschlichen Körper vor ihm erkennen...
Der Rest der Gruppe versucht Thamar zuerst zu folgen. Falin ist inzwischen
wieder an der Spitze der kleinen Gruppe angekommen. Doch er ist nicht ganz so
blind; an dieser Ecke angekommen hört er wieder das Zischen - diesmal lauter und
aggressiver als zuvor. Er wendet den Kopf und sieht nur wenige Schritt von sich
entfernt ein, nein zwei Tiere. Zuerst ist er überrascht einen Hund hier zu sehen,
doch dann sieht er die grünlichen Schuppen diesen wolfsgroßen Geschöpfes. Am
Hals hängt ein Hautlappen herab und eine dünne Zunge zischelt aus dem Maul
wie bei einer Schlange. Mit starren Blick fixieren ihn die beiden Kreaturen...
Auf dem Hof ist die Situation etwas entspannter: Kaliope geht zu der Harpyie
hinüber und betrachtete die Überreste. Ist sie wirklich tot? Fällt Kaliope irgend
etwas ungewöhnliches auf? Sie überzeugt sich davon, daß diese Kreatur wirklich
tot ist. Dabei fällt ihr auf, daß sie nicht nur Schußverletzungen aufweist. Sie hat
auch mehrere etwas ältere Stich- und Hiebwunden, die sie auf ungefähr einen Tag
schätzt. Die Elfe wendet sich danach wieder den anderen zu: ”So, was nun? Ich
schlage vor, daß wir uns zunächst die Nebengebäude ansehen, in denen wir noch
nicht waren, und dann das Trümmerfeld. Schließlich kann auch dort unter den
Trümmer noch ein Kellergewölbe verborgen sein!” Deion geht mit Kaliope mit
um sicher zu gehen, das die Harpyie wirklich tot ist. Dann ist auch er dafür, die
übrigen Gebäude zu untersuchen. Vorher beglückwünscht er Kaliope und Legolas
zu den guten Schüssen, obwohl nun nichts mehr für ihn übrig bleibt. Cantos ist
etwas enttäuschter. Erst wird er zum Kampf überredet und dann kommt es gar
nicht dazu. Mit Deion und Kaliope geht er zu der toten Harpyie herüber. Nachdem
auch er sich von ihrem Tod überzeugt hat wendet er sich an Kaliope. ”Du hast
recht, laß uns die anderen Gebäude untersuchen. Wenn dort nichts interessantes
zu sehen ist sollten wir zu den anderen in den Keller zurückgehen - vielleicht
brauchen sie uns dort.” Endlich erwacht Jurge aus seinem tranceartigen Zustand
- er hatte sich die ganze Zeit den Kopf darüber zerbrochen, wie das mit diesem
Teleportationszauber wohl geklappt haben mochte. Erstaunt sieht er, daß sich die
anderen längst über den ganzen Hof verteilt haben und scheinbar auch schon mit
dem Erkunden der einzelnen Gebäude begonnen haben. Da er nicht den ganzen
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