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Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr

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nieder und du fällst mir in Rücken.” Doch Deion meint nur: ”Hey, hat dir der<br />

Kleine doch zu fest aufs Hirn gehauen, oder was ist mit dir los? Wieso Rücken?<br />

Ich stehe doch neben dir! Und wieso Verrat? Ich werde doch noch meinen Becher<br />

leeren dürfen!” Da haut Cantos seinen leeren Becher auf Deions Schädel und ruft:<br />

”Los, du treuloser, der nächste Becher geht auf deine Rechnung. Und den von<br />

Sabu zahlst du auch.” Zufrieden mit sich und der Welt setzt er sich auf seinen<br />

Platz und wartet auf die Runde von Deion. ”Es hat geklopft, macht doch mal<br />

jemand die Tür auf!!” sagt Deion grinsend und fährt fort: ”Wieso soll ich euch<br />

was ausgeben? Sehe keinen Grund dafür!” Cantos meint dann grinsend zu Sabu:<br />

”Meinen wollte er auch ”retten”. Aber wir kommen der Sache näher: Wenn Deion<br />

nicht so ein alter Knauser wäre, wären wir schon betrunken.” Endlich setzen sich<br />

die Kontrahenten. So traut sich auch der Wirt wieder an den Tisch und bringt die<br />

restlichen Getränke.<br />

”Prost! Und Spaß können wir auf der Fahrt schon haben. An mir soll’s jedenfalls<br />

nicht liegen. Solange ich dabei bin, fällt uns schon was ein.”, st<strong>im</strong>mt<br />

Sabu, inzwischen schon wieder freundlicher gesinnt, zu. Nachdem sich die beiden<br />

Streithähne wieder beruhigt haben, erwidert Jurge endlich das breite Grinsen<br />

Thamars: ”Auch ich fühle mich geehrt, in Begleitung einer Jüngerin der Allwissenden<br />

zu reisen.” Zu Ettel gewandt fährt er fort: ”Ich möchte Ihnen versichern,<br />

daß ich Ihr Angebot gerne annehme, und mich freue, morgen in See zu stechen.<br />

Heute Nacht jedoch muß ich Ihre Gastfreundschaft ausschlagen, da ich mich noch<br />

von meiner Schwester verabschieden möchte. Darum sehen wir uns morgen um<br />

zehn - und möge Swafnir uns einen günstigen Wind bescheren.” Auch Sabu ist<br />

endlich in der Lage, Ettel zu antworten: ”Ich bin natürlich mit dabei. Auch würde<br />

ich gerne <strong>im</strong> ”Efferds Trunk” übernachten, da ich hier noch keine Unterkunft<br />

habe.” Doch Ettel Waldental sieht nicht mehr so erfreut aus. Sein Gesichtsausdruck<br />

ist skeptisch, seine rechte Hand umklammert <strong>im</strong>mer noch sein Amulett, mit<br />

seiner linken hält er krampfhaft die Pfeife fest, fast so als könne sie ihm Sicherheit<br />

bieten. ”Wollt Ihr die Götter erzürnen und das Unheil herbeirufen?”, fragt<br />

er Cantos entsetzt. ”Wenn ihr <strong>im</strong>mer solche gefährlichen Reden führt, seid Ihr<br />

auf meinem Schiff nicht willkommen!” Dann wendet er sich auch an Sabu: ”Wie<br />

wollt ihr gemeinsam gegen Piraten kämpfen, wenn ihr schon untereinander streitet?<br />

Wie wollt Ihr mich schützen, wenn ihr Euch vorher umbringt? Könnt Ihr mir<br />

das erklären? Nein - Ihr seid mir wahre Streithähne - und es gibt auf See nichts<br />

schl<strong>im</strong>meres!”<br />

Ettel ist völlig durcheinander. Er ruft nach dem Wirt und will seine Rechnung<br />

bezahlen und fängt an, seine Pfeife einzupacken um das Gasthaus zu verlassen.<br />

Endlich bemerkt Cantos den Schaden, den sie angerichtet haben... So wendet er<br />

sich schnell Ettel zu und ruft: ”He Ettel! Man wird ja wohl noch einen Scherz<br />

machen dürfen. Was das schl<strong>im</strong>mste auf See ist, brauchst Du einem <strong>Thorwal</strong>er<br />

nicht zu sagen. Wie Du siehst, sind wir bereit zu kämpfen - auch für Dich. Haben<br />

wir etwas vor Dämonen zu befürchten? Ich hoffe, Du verhe<strong>im</strong>lichst uns nichts.” Ettel<br />

stutzt und fragt <strong>im</strong>mer noch entsetzt: ”Warum sollte ich solche Feinde haben?”<br />

Ancoron steht auf, und versucht Ettel davon abzuhalten davonzugehen. ”Ich weiß,<br />

daß es nicht gut ist über solche Dinge Witze zu machen und möchte mich für meinen<br />

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