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Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr

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Dann das Gepäck in die Scheune und die Pferde in die Koppel... Dann ist noch Zeit<br />

um es sich <strong>im</strong> Heu gemütlich zu machen, schnell sind die Nachtlager vorbereitet.<br />

Doch jetzt bekommen einige wieder Appetit. Sicher, wandern macht hungrig; aber<br />

wie Deion zum Essen - und erst recht zum Bier - drängelt fällt schon auf... Der<br />

<strong>Thorwal</strong>er hat jedenfalls keine Geduld mehr und so geht er Hühner verscheuchend<br />

über den Hof zu der Tür, durch die Solva verschwunden ist. Seine Weggefährten<br />

folgen ihm langsam und nicht ganz so aufdringlich. Erst klopft Deion vorsichtshalber,<br />

doch die Hühner sind noch so laut und aufgeregt, daß er nichts hören kann.<br />

So öffnet er die Tür und geht durch einen kurzen Gang und findet sich schon in<br />

einer großen Küche wieder. Dort ist Solva gerade dabei Rüben und irgendwelches<br />

Gemüse, Sachen die Deion noch nie interessierten und die er daher nicht kennt,<br />

klein zu schneiden. Den Speck daneben erspäht der <strong>Thorwal</strong>er aber sofort. Die<br />

Bäuerin schaut auf und nickt ihn zu: ”Immer rein mit euch... Deine Freunde<br />

sind doch best<strong>im</strong>mt gleich hinter Dir, oder?” Ihr Gesicht strahlt, sie scheint sich<br />

wirklich über Besuch zu freuen.<br />

Sabu n<strong>im</strong>mt gerne vom Eintopf, der Grütze und allem anderen, was die nette<br />

Frau zu bieten hat. Sabu sagt daher auch in freundlichem Ton zu ihr: ”Besten<br />

Dank für Euer tolles Angebot! Ich werde wohl alles buchen!” Die Frau lacht ihn<br />

an: ”Freut mich, wenn’s Dir gefällt” So nickt sie zufrieden, als sie hört, daß auch<br />

die anderen etwas vom Eintopf wollen: ”Kein Problem, die Rüben sind schnell<br />

geschnitten.” Legolas bedankt sich bei Solva und gibt ihr schon <strong>im</strong> voraus 5 Silbertaler,<br />

obwohl das viel mehr ist, als sie will. Sie steckt das Geld in eine Tasche<br />

ihrer Schürze: ”Danke”, meint sie, ”das ist mehr als genug für euch. Und für eure<br />

Pferde auch.” Dann fragte der Elf: ”Habt ihr nicht vielleicht noch eine andere<br />

Unterkunft, als den Heuschober?” ”Tut mir leid” antwortet Solva, ”wir haben gerade<br />

mal genug Platz für uns selber. Und ich weiß nicht, ob unsere Strohbetten<br />

so viel bequemer als ’n guter Platz <strong>im</strong> Heu sind...” Sie zuckt mit den Schultern.<br />

Auch Jurge n<strong>im</strong>mt gerne Solvas Angebot an. Er gibt ihr einen Silbertaler für die<br />

Übernachtung und das Essen. Sie ist ziemlich überrascht: ”Aber ich dachte, das<br />

der Elf da für euch alle...” Dann stockt sie, scheinbar wird ihr jetzt erst klar, daß<br />

Legolas nur für sich selbst bezahlt hat. ”Das ist doch nicht nötig - wirklich nicht.”<br />

Sie versucht zögernd das viele Geld abzuwehren, gibt aber dann doch relativ rasch<br />

damit auf. Schließlich kann sie das Geld gut brauchen.<br />

Fyanna erkundigt sich bei Solva nach der Kutsche, doch diese weiß nicht,<br />

worüber die Hexe redet. Auch eine Beschreibung der Kutsche hilft nicht weiter.<br />

Und so muß Fyanna erkennen, daß Sabu mit seiner Schlußfolgerung wohl offensichtlich<br />

recht haben muß. So fragt sie, ob es jemanden hier <strong>im</strong> Dorf gibt, der sich<br />

<strong>im</strong> Landesinneren besser auskennt. ”Ja sicher.” meint Solva, ”Jora, der will auch<br />

heute Abend noch vorbeischauen. Hat er jedenfalls vorhin zu mir gesagt... Meine<br />

Brüder und meine beiden Kleinen allerdings können da best<strong>im</strong>mt nicht weiterhelfen.<br />

Die sind auch noch nicht weiter weg gewesen. Ich war <strong>im</strong>merhin schon<br />

mal in Prem!” Voller Stolz ob dieser weiten Reise scheint Solva gleich um einige<br />

Zent<strong>im</strong>eter größer zu werden - und dabei ist die stämmige Frau sowieso nicht die<br />

kleinste...<br />

Dann hat sie die letzte Rübe und das letzte Stück Speck kleingeschnitten,<br />

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