Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
Thorwalabenteuer: Thorwal im Frühjahr
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Huy, der andere der beiden fremden Zwergen, ist <strong>im</strong>mer noch mit den Worten<br />
Sabus beschäftigt: ”Sabu, ich verstehe Dich! Nun hast Du aber gute Gesellschaft.<br />
Drei Zwerge... da machen Abenteuer noch mehr Spaß! Na klar unterhalten wir<br />
uns nachher noch weiter... ”, aufmerksam und neugierig hört er den Geschehnissen<br />
zu und schaut dann um den Türpfosten und versucht etwas Platz zu finden... es<br />
ist ja hier alles von liegenden und stehenden <strong>Thorwal</strong>ern verstopft! Zwar sind es<br />
eigentlich nur zwei mehr - doch die sind so groß... Erschrocken blickt er in das<br />
Gesicht von BonYar, der auch grade um den Türpfosten lugt... ”Heee...” Huy<br />
macht eine Satz und hebt erschrocken die Axt, läßt sie aber gleich wieder sinken,<br />
weil er die Gespräche ja gehört hat. Dann endlich findet er eine Lücke und schlüpft<br />
flink durch die Tür. Enttäuscht blickt er auf die Toten: ”Deion, hier gibt es ja<br />
doch nix mehr zu Kloppen, die waren schneller... schade.” Schnell bückt er sich<br />
und durchsuchte die Taschen der Leichen, bevor jemand anderes auf die Idee kam<br />
und murmelt: ”Nur keine falsche Scham... den Kr<strong>im</strong>skrams brauchen die ja nicht<br />
mehr...” Doch auch Fyanna drängelt sich an den Umherstehenden vorbei und kniet<br />
neben den Leichen nieder. So muß sich jeder mit einer ’begnügen’. Es ist nicht<br />
so viel zu finden. Beide tragen einen Dolch am Gürtel. ’Huys’ Toter hat noch<br />
einen interessanten Silberring am Finger und vier Silbertaler <strong>im</strong> Beutel. Diese<br />
verschwindet rasch.<br />
An niemanden direkt gewandt meint Huy: ”Wir sollten uns hier mal kurz<br />
umsehen...” und geht dann zu den Pferden. Auf dem Weg kramt er schnell noch<br />
ein paar seiner wertvollen Zuckerstückchen hervor, doch dabei achtet er darauf,<br />
das noch genug für ihn übrig bleibt. Er mag diese großen Tiere... Und groß sind<br />
sie! Vier Rappen mit kräftigem Fundament, etwas mehr als anderthalb Schritt<br />
groß überragen die Zwerge um Haupteslänge. Huy ist auch schnell gut Freund mit<br />
ihnen, dies scheinen wirklich recht fromme Pferde zu sein. Sanft streichelt er ihnen<br />
übers Maul: ”Vielleicht brauchen wir euch ja noch und ihr könnt uns gute Dienste<br />
erweisen...” Er betrachtet die vier kurz: Als Kutschpferd best<strong>im</strong>mt geeignet sind<br />
sie trotzdem mehr als elegant genug um auch als Reitpferd zu dienen.<br />
Fyanna durchsucht unterdessen ’ihren’ Toten. Dabei versucht sie den fehlenden<br />
Hinterkopf zu ignorieren. Sie fragt: ”Waren das alle oder gibt’s noch mehr? Könnt<br />
ihr Euch noch an andere erinnern?” Sie findet schnell ein Bronzeamulett am Hals<br />
und zwei Taler <strong>im</strong> Beutel... Nachdem sie mit ihrer Suche fertig ist, wendet sie sich<br />
wieder den soeben Befreiten vollständig zu: ”Habt ihr Hunger oder Durst? Wir<br />
haben noch ein paar Vorräte.” Die beiden scheinen wirklich keine besonders gute<br />
Verpflegung bekommen zu haben, denn trotz dieser unschönen Leichen zeigen sie<br />
sich mit diesem Vorschlag einverstanden. Die Hexe läuft voraus, holt etwas zu<br />
Essen und bringt es in den Innenhof. Hier ist Platz für alle und vielleicht wollen<br />
die anderen ja auch etwas ausruhen? Sie teilt ein Proviantpaket für die beiden.<br />
Der Halbelf BonYar bedankt sich mit einer knappen Geste bei der Hexe und<br />
verschlingt einige Happen von dem ihm dar gebotenen. Fyanna lächelt verschmitzt<br />
und schüttelt ihre kupferrote Mähne: ”Nun, Euren Hunger zu stillen ist eine Selbstverständlichkeit.”<br />
Auch Allerion der Waldläufer, entgegnet der Frau: ”Wir kamen<br />
heute das erste mal aus unseren Verließen, drum weiß ich nicht ob es noch<br />
andere Wachen gibt. Aber soeben hörte ich die beiden von einem gehe<strong>im</strong>nisvollen<br />
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