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SOFTWARELOKALISIERUNG<br />
Mehr als Übersetzung<br />
von Karl-Heinz Freigang 64<br />
Noch vor 15 Jahren war weltweit Englisch die Sprache, in der<br />
Softwareprodukte mit ihren Anwendern kommunizierten. Mit dem<br />
Durchbruch des PC und seiner Ausstattung für ”jedermann” wurde es<br />
notwendig, Bedienoberflächen, Systemmeldungen und Dokumentation in<br />
den Sprachen der Benutzer verfügbar zu machen.<br />
Heutzutage verkauft sich ein Softwareprodukt nicht mehr, wenn die<br />
Kommunikation mit den Benutzern nicht in deren Landessprache ist. Dabei<br />
reicht es nicht, wenn die Dokumentation in die Landessprache übertragen<br />
wird. Benutzer erwarten, dass Menüs, Dialogfelder, Systemmeldungen,<br />
Fehlermeldungen, Online-Hilfen, Installationsanweisungen usw. in ihrer<br />
Sprache vorliegen.<br />
All diese verschiedenen Texte sind Gegenstand der<br />
Softwarelokalisierung, die sich in den letzten Jahren zu einer boomenden<br />
Industrie entwickelt hat. Absolventen der Ausbildungsinstitute für<br />
Übersetzer, die sich in diese Tätigkeit einarbeiten wollen oder während des<br />
Studiums Einblicke in die Arbeit eines ”Lokalisierers” gewonnen haben,<br />
finden nach ihrem Examen beste berufliche Chancen. Sei es als<br />
Angestellter in Softwareunternehmen oder als Freiberufler, die meist in<br />
Teams mit anderen Kolleginnen und Kollegen Lokalisierungsprojekte<br />
übernehmen.<br />
64 Karl-Heinz Freigang, “Softwarelokalisierung”, Technische Kommunikation, 2/1999, p.23.<br />
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