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Segmente durch ihre im Memory abgelegten zielsprachlichen
Entsprechungen ersetzt werden. Der Übersetzer muß dann lediglich noch
zu den veränderten oder neuen Segmenten springen – entsprechende
Optionen bieten die Werkzeuge an – und deren Übersetzung bearbeiten.
Unkontrollierte Übernahme
Auch wenn in einem Dokument eine große Zahl identischer Segmente
vorliegt, ist zumindest beim ersten Durchlauf durch die Übersetzung des
Dokuments eine unkontrollierte Übernahme der Übersetzungsvorschläge
aus dem Memory problematisch. Da Übersetzungen, die in einem
Translation-Memory abgelegt sind, nicht immer von ein und demselben
Übersetzer stammen müssen und ihre Qualität nicht immer unbesehen
akzeptiert werden kann, sollte der zuständige Übersetzer die angebotenen
Übersetzungen vor ihrer Übernahme in seine Übersetzung prüfen. Gerade
bei Dokumenten mit einer großen Zahl solcher Passagen können sich
ansonsten einmal gemachte Übersetzungsfehler immer weiter fortpflanzen.
Prüfung
Daher sollte in jedem Übersetzungsprojekt ein abschließender
Prüfdurchlauf durchgeführt werden. Auch um der Gefahr entgegenzutreten,
dass die stark segment- oder satzbezogene Vorgehensweise beim
Übersetzen, zu der die Werkzeuge bei unkritischer Verwendung eventuell
verleiten, zu Schwächen bezüglich der Kohärenz und der Verbindung
zwischen den Segmenten führen. Dieser abschließende Prüfdurchlauf sollte
auf jeden Fall nicht außerhalb des Übersetzungswerkzeugs erfolgen, damit
die letzten Änderungen im Dokument gespeichert und in das Translation-
Memory integriert werden. Erst nach dieser Prüfung sollte die Bereinigung
des Dokuments bzw. der Export aus dem integrierten Übersetzungssystem
erfolgen.
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