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z. B. in Form von Windows-Hilfedateien im RTF-Format, die nach der<br />
Bearbeitung mit einem geeigneten Hilfe-Compiler umgesetzt werden. Oder<br />
in Form von HTML-Dateien, bei deren Aufruf ein HTML-Browser<br />
gestartet wird, mit dem die Dateien gelesen werden können. Der Übersetzer<br />
muss in diesen Fällen in der Lage sein, diese Formate zu bearbeiten. Dies<br />
ist entweder mit Hilfe von Lokalisierungs-Tools möglich, die auch für die<br />
Bearbeitung von Hilfetexten entwickelt wurden. Oder wiederum mit Hilfe<br />
der bereits erwähnten Translation-Memory-Systeme, die entsprechende<br />
Filter aufweisen.<br />
Vom Übersetzer-Standpunkt aus betrachtet, ist beim Übersetzen von<br />
Hilfetexten darauf zu achten, dass diese von den potentiellen Lesern auf<br />
ganz andere Art und Weise rezipiert werden. Während letztere in der Regel<br />
eher sequentiell gelesen werden, d. h. die Informationen aus den<br />
vorangehenden Kapiteln meist vorausgesetzt werden können, werden<br />
Hilfetexte in der Regel punktuell gelesen. D. h., der Leser springt direkt aus<br />
der Anwendung an eine bestimmte Stelle des Hilfetextes, ohne die<br />
vorangehenden Stellen gelesen zu haben. Die einzelnen Passagen eines<br />
Hilfetextes, auf die über Hyperlinks zugegriffen werden kann, sollten also<br />
für sich genommen verständlich sein und nicht allzu viele implizite<br />
Rückverweisungen enthalten. Dies muss natürlich der Originalautor des<br />
Hilfetextes bereits beachten. Der Übersetzer jedoch darf nicht unbedingt<br />
die ihm vom Translation Memory angebotenen, etwa aus der Übersetzung<br />
des gedruckten Handbuchs stammenden Übersetzungen ohne weiteres<br />
übernehmen.<br />
Dokumentation<br />
Texte der gedruckten Dokumentation liegen normalerweise im Format<br />
eines Textverarbeitungsprogramms (z. B. Word) oder im Format eines<br />
Desktop-Publishing-Programms vor. Während noch vor einiger Zeit der<br />
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