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und für die übrigen Komponenten in einem Translation-Memory zur<br />
Verfügung gestellt werden könnte.<br />
Um welche Arten von Texten und welche Formate handelt es sich nun<br />
bei den einzelnen Komponenten?<br />
Software<br />
Z. B. Windows-Software besteht aus verschiedenen Dateitypen, die alle zu<br />
übersetzende Texte oder Zeichenketten enthalten können. Es handelt sich<br />
dabei um ”ausführbare” Programmdateien (EXE- oder COM-Dateien)<br />
sowie um weitere Programmdateien wie Treiber (DRV) oder ”Dynamic<br />
Link Libraries” (DLL). Diese Programmdateien enthalten die Menüs,<br />
Dialogfelder, Befehle und Meldungen der Software, die dem Übersetzer<br />
entweder in Form von Resourcen-Dateien (”resource files”) im ”Nur-<br />
Text”-Format oder direkt in den binären Programmdateien vorliegen.<br />
Resourcen<br />
(normalerweise mit der Dateinamenserweiterung RC oder DLG) sind Nur-<br />
Text-Dateien, die in jedem Texteditor oder Textverarbeitungsprogramm<br />
bearbeitet werden können. Nach der Übersetzung müssen sie in binäre<br />
Programmdateien kompiliert werden. Da sie als Nur-Text-Dateien<br />
vorliegen, können sie auch problemlos mit den gängigen Translation-<br />
Memory-Systemen (z. B. Trados Translator’s Workbench, Star Transit,<br />
IBM TranslationManager) bearbeitet werden. Der Nachteil liegt darin, dass<br />
der Übersetzer nicht direkt sehen kann, wie sich seine Arbeit auf das<br />
betreffende Dialogfeld, das Menü oder die Schaltfläche auswirkt, d. h., ob<br />
der Text der Übersetzung vom Platzbedarf her passt oder ob Schaltflächen<br />
oder Fenster nachträglich angepasst werden müssen. Die folgende<br />
Abbildung ( Abb. 1 ) zeigt ein Beispiel für ein solches Resourcen-Format:<br />
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