qui - Tekom
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Komponenten der Software<br />
Die Besonderheit der Softwarelokalisierung liegt darin, dass es nicht<br />
nur um die Übersetzung der sprachlichen Komponenten von<br />
Softwareprodukten geht. Die Anpassung formaler Elemente wie Datums-<br />
und Uhrzeitformat, Währung, Maßeinheiten, Zeichensätze muss ebenfalls<br />
durchgeführt werden. Gleiches gilt für die grafischen Elemente, die sich an<br />
den kulturellen Gegebenheiten des Ziellandes orientieren sollten. Auch<br />
wenn die Bearbeitung grafischer Elemente nicht die Aufgabe eines<br />
Übersetzers ist - er kann aufgrund seiner Ausbildung am ehesten<br />
Ungereimtheiten entdecken. So ist festzustellen, dass auch in der<br />
lokalisierten Version vieler Softwareprodukte beispielsweise der<br />
”Papierkorb” durch einen typischen amerikanischen Mülleimer (”trash”)<br />
dargestellt wird. Auch die bekannte Windows-Zwischenablage wird in der<br />
deutschen Version immer noch durch ein Klemmbrett (”clipboard”)<br />
symbolisiert.<br />
Die zu lokalisierenden Komponenten eines Softwareprodukts lassen<br />
sich in drei Grobbereiche einteilen:<br />
- die Software mit Menüs, Befehlen, Dialogfeldern,<br />
Schaltflächen, Meldungen,<br />
- die Online-Hilfetexte,<br />
- die Dokumentation, entweder in gedruckter Form oder<br />
maschinenlesbar z. B. als Hypertext.<br />
All diese Komponenten enthalten natürlich Textpassagen, die auch in<br />
anderen Komponenten vorkommen und die im Sinne einer größtmöglichen<br />
Konsistenz und Benutzerfreundlichkeit dann auch in den verschiedenen<br />
Komponenten gleich übersetzt werden sollten. Ideal wäre es, wenn bei der<br />
ersten Übersetzung einer solchen Textpassage die Übersetzung gespeichert<br />
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