Abschlussbericht zu dem Projekt "Wirkungsorientiertes Controlling"

Seite 209
BMS Consulting GmbH
beitrag des hergeleiteten Zielsystems nicht übertragen, wurde dies
durch ein schwarzes Kreuz dargestellt. Grundsätzlich bleibt anzumerken,
dass natürlich noch zusätzliche, bisher nicht erwähnte Effekte bei
anderen Verfahrenstypen der Bodenordnung eine bedeutende Rolle
spielen können.
Es zeigt sich, dass bei den anderen projektorientierten Verfahrenstypen
(nach §86 und §91 FlurbG) das tangible Wertschöpfungssystem
in vielen Bereichen eine ähnliche Ausprägung annimmt, die bereits bei
Verfahren nach §87 FlurbG festgestellt wurden. Demgegenüber ergibt
sich bei Verfahren zur Agrarstrukturverbesserung ein deutlich differenzierteres
Bild. Im Wesentlichen lassen sich sämtliche Einsparungen
bzw. Nutzeneffekte, die mit dem eigentlichen Bauprojekt bzw.
dem Träger des Bauprojektes in Verbindung stehen, bei diesen Verfahren
nicht realisieren. Stattdessen sind hier, dem Verfahrenszweck
der Agrarstrukturverbesserung folgend, deutlich stärker ausgeprägte
Nutzeneffekte bei der Verbesserung der Bewirtschaftungsmöglichkeiten
und des Wegenetzes zu erwarten.
In ähnlicher Weise ist die Übertragungssystematik sowie die Einschätzung
zur Übertragbarkeit der einzelnen Effekte für das intangible
Wertschöpfungssystem in Abbildung 122 dargestellt.
Hier deuten die ersten Ergebnisse auf eine insgesamt schwächere
Ausprägung dieser Nutzeneffekte bei den anderen Verfahrenstypen
der Bodenordnung hin. So ergeben sich bei den projektorientierten
Verfahrenstypen sowohl für die betroffenen Grundeigentümer als auch
für den Träger des Bauprojektes zwar positive, aber insgesamt
schwächer ausgeprägte Effekte als bei der Unternehmensflurbereinigung.
Für die Allgemeinheit und Drittplanungsträger sind Effekte in
etwa vergleichbarer Intensität zu erwarten.