Abschlussbericht zu dem Projekt "Wirkungsorientiertes Controlling"

BMS Consulting GmbH
Flurbereinigungsverfahren: Würselen-Euchen Anlage D.2
Beschreibung des Flurbereinigungsverfahrens:
Die Durchführung des Flurbereinigungsverfahrens Würselen-Euchen Insel
wurde im Juli 1995 von der Enteignungsbehörde (Bezirksregierung Köln) beantragt.
Der Beschluss der Oberen Flurbereinigungsbehörde zur Einleitung
des Verfahrens erfolgte am 22.06.1999. Zweck des Verfahrens war es, den
durch den Bau der L223 (Ortsumgehung Broichweiden/ Euchen) für die Eigentümer
entstehenden Landverlust auf einen größeren Kreis von Eigentümern
zu verteilen bzw. durch Ersatzflächen auszugleichen. Daneben sollten
die durch den Straßenbau entstehenden landeskulturellen Nachteile, insbesondere
die erhebliche Zerschneidung des Wegenetzes, soweit wie möglich
vermieden oder zumindest gemildert werden.
Dem Flurbereinigungsverfahren unterliegen rd. 490 ha, die im Eigentum von
insgesamt 416 Eigentümern stehen. Für den Straßenbau einschließlich Nebenanlagen
und Kompensationsflächen wurden davon rd. 32 ha von 75 Eigentümern
benötigt. Diese Flächen konnten dem Projektträger überwiegend
aufgrund einvernehmlicher Regelungen, in einigen Einzelfällen jedoch auch
mittels vorläufiger Anordnungen nach §36 FlurbG, bis Mitte 2001 zur Verfügung
gestellt werden.
Um das zerschnittene Wegenetz in einen den Anforderungen gerecht werdenden
Zustand zu bringen, wurde vom Amt für Agrarordnung ein Plan nach
§41 FlurbG aufgestellt und 2002 genehmigt. Die Planungen zur Neuordnung
des gesamten Grundbesitzes sind 2003 abgeschlossen worden. Durch Erwerb
entsprechender Ersatzflächen konnten dabei Landverluste für die
Grundstückseigentümer vermieden werden. Die Einweisung in den Besitz der
neuen Flächen erfolgte Mitte 2003. Die entsprechenden Regelungen des
Flurbereinigungsplanes wurden den Eigentümern noch im gleichen Jahr vorgelegt.
Zunächst hiergegen von einigen Grundstückseigentümern eingelegte
Widersprüche konnten ausgeräumt werden.