Abschlussbericht zu dem Projekt "Wirkungsorientiertes Controlling"

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BMS Consulting GmbH
tung zielsetzungsgerechter Entscheidungen 7 bedingt, dass jeweils für
den spezifischen Anwendungsfall in der öffentlichen Verwaltung zu
prüfen ist, inwieweit das potenziell vorhandene Controlling-
Instrumentarium in der Lage ist, die sich regelmäßig von der Privatwirtschaft
deutlich unterscheidenden Ziele der Verwaltung sachgerecht
abzubilden und darüber hinaus steuerbar zu machen. Ist das
von einigen Verwaltungsteilen angestrebte Leistungsziel einer spezifischen
Bedarfsdeckung noch verhältnismäßig gut operationalisierbar,
ergeben sich bei Zielen wie Verbesserung der Lebensqualität 8 oder
Gemeinwohlsteigerung regelmäßig Beschreibungs- und damit Steuerungsprobleme.
Verschärft wird diese Problematik zusätzlich durch die
Tatsache, dass die Art und Weise, wie die Verwaltung tätig werden
darf, durch ihren primär ausführenden Charakter deutlich vorherbestimmt
ist. Insgesamt ergibt sich damit für die Verwaltungsführung das
Problem, dass weder eine reine Kostenfokussierung sinnvoll ist, noch
eine freie und unabhängige Ausrichtung am Gemeinwohl möglich ist,
da Gesetze oder andere Vorgaben die Ausführung reglementieren.
Der Reglementierungsgedanke führt in Verwaltungen regelmäßig dazu,
dass im Rahmen von Planungs- und Kontrollvorgängen zunächst
der (Dienst-)Leistungsoutput in Form von Produkten abgegrenzt und
beschrieben wird (Produktkonzept). Auf dieser Basis kann anhand von
Kennzahlen, die das Verwaltungsergebnis beschreiben, neben der
Kostensteuerung auch eine Leistungsdokumentation vollzogen werden
(vgl. Abbildung 8).
7 Vgl. Berens/Hoffjan/Strack, 1995, S. 144 sowie Mosiek, 2001, S. 18 f.
8
Zur Messung der lokalen Lebensqualität werden verschiedene Indikatorensysteme verwandt. Vgl.
Hill, 2002, S. 13 ff.