Abschlussbericht zu dem Projekt "Wirkungsorientiertes Controlling"

BMS Consulting GmbH
Flurbereinigungsverfahren: Königswinter-Nord Anlage D.4
Beschreibung des Flurbereinigungsverfahrens:
Für den Bau der ICE-Neubaustrecke Köln-Frankfurt einschließlich der begleiteten
Maßnahmen (Teilverlegung der A3, naturschutzrechtsrechtliche Kompensationsmaßnahmen
u.a.) wurden ländliche Grundstücke in sehr großem
Umfange in Anspruch genommen, davon allein im Abschnitt zwischen Troisdorf
und der Grenze zum Nachbarland Rheinland-Pfalz rd. 430 ha. Um hier
den aufgrund der Baumaßnahmen entstehenden Landverlust für die betroffenen
Grundstückseigentümer durch Ersatzflächen auszugleichen und entstehende
landeskulturelle Nachteile soweit wie möglich zu vermeiden oder zumindest
zu mildern hat die Enteignungsbehörde (Bezirksregierung Köln) Mitte
1997 die Durchführung von Unternehmensflurbereinigungen für den o.a. Abschnitt
beantragt. Aus Zweckmäßigkeitsgründen wurden von der Oberen
Flurbereinigungsbehörde für den hier beschriebenen Abschnitt der ICE-
Strecke insgesamt 5 Flurbereinigungsverfahren eingeleitet. Eines dieser Verfahren
ist die Flurbereinigung Königswinter-Nord-ICE, dessen Einleitung am
05.12.1997 erfolgte.
Dem Verfahren unterliegen rd. 511 ha, die im Eigentum von insgesamt 233
Eigentümern stehen. Für Baumaßnahmen (inkl. Kompensation) wurden davon
rd. 99 ha von 95 Eigentümern benötigt. Diese Flächen konnten dem Projektträger
aufgrund einvernehmlicher Regelungen bis Ende 1998 zur Verfügung
gestellt werden.
Zur Umsetzung der Neuordnungsplanungen für das gesamte Verfahrensgebiet
wurde am 02.09.2002 eine Vorläufige Besitzeinweisung gem. §65 FlurbG
erlassen. Die entsprechenden Regelungen des Flurbereinigungsplanes sind
den Eigentümern etwa gleichzeitig vorgelegt worden. Die hiergegen von einigen
Grundstückseigentümern eingelegten Widersprüche konnten zwischenzeitlich
ausgeräumt werden.