19.02.2013 Aufrufe

Abschlussbericht zu dem Projekt "Wirkungsorientiertes Controlling"

Abschlussbericht zu dem Projekt "Wirkungsorientiertes Controlling"

Abschlussbericht zu dem Projekt "Wirkungsorientiertes Controlling"

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Seite 43<br />

BMS Consulting GmbH<br />

räume ist aber genauso wie eine langfristige Prozessverbesserung nur<br />

in Kenntnis der gesamtgesellschaftlichen Wirkung möglich, da letztlich<br />

diese die objektive Effektivität von Maßnahmen und damit das controllingrelevante<br />

Ziel prägt. Im Idealfall können über Analysen Wirkungstreiber<br />

im Verwaltungshandeln identifiziert werden, um diese einer<br />

Steuerung <strong>zu</strong>gänglich <strong>zu</strong> machen.<br />

Über eine steuernde Einflussnahme hinaus müssen Wirkungsanalysen<br />

eine sachgerechte Information der politischen Instanzen, wie diese<br />

von der OECD gefordert wird, ermöglichen. Die Verwaltung ist für<br />

die Begleitung derartiger Analysen prädestiniert, da die Politik im Regelfall<br />

eine deutlich größere Distanz <strong>zu</strong> den Leistungsempfängern und<br />

den über diese mittelbar ausgelösten gesellschaftlichen Wirkungen<br />

hat. Der gesamtgesellschaftliche Wirkungskreis schließt sich und beginnt<br />

gleichsam von neuem, wenn über die Optimierung und Dokumentation<br />

des Ausführungsprozesses hinaus Wirkungsanalysen auch<br />

<strong>zu</strong>r retrospektiven Gesetzesfolgenabschät<strong>zu</strong>ng genutzt werden. Die<br />

bspw. in der Gemeinsamen Geschäftsordnung der Bundesministerien<br />

vorgeschriebene Gesetzesfolgenabschät<strong>zu</strong>ng berücksichtigt derzeit<br />

nur rudimentär die Ausführungskosten der durch die Verwaltung erst<br />

Wirksamkeit erlangenden gesetzlichen Regelungen. 10 Ergänzend kann<br />

die Art und Weise des Voll<strong>zu</strong>gs politischer Maßnahmen, im Sinne der<br />

Regulierungsnotwendigkeit, für die es gerade in jüngster Zeit <strong>zu</strong>nehmend<br />

Alternativen wie Public Private Partnership-<strong>Projekt</strong>e gibt, langfristig<br />

erst über eine kombinierte Input- und Wirkungsbetrachtung gelingen.<br />

Aus der Perspektive des Controllings wird deutlich, dass die Gegenüberstellung<br />

von Finanz- bzw. Kostenbetrachtung und realisiertem<br />

Output nicht ausreichend für eine Bewertung des Verwaltungshandelns<br />

ist. Über eine Integration der Wahrnehmung des Leistungsempfängers<br />

und des gesamtgesellschaftlichen Outcome wird die Schwelle<br />

10 Zu den Modulen der Gesetzesfolgenabschät<strong>zu</strong>ng vgl. Böhret/Konzendorf, 2000, S. 9 ff.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!