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Dokument 1.pdf - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

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II. 1. Einleitung<br />

sophila wegen technischer Schwierigkeiten nicht gut zugänglich sind. Deutliche<br />

Veränderungen der Ovar-Morphologie (in der Regel eine Verkleinerung aufgrund des<br />

Verlusts einzelner oder mehrerer Zellpopulationen) werden im Screen erkannt wer-<br />

den, ihre exakte Einordnung muss in einer nachträglichen Analyse erfolgen.<br />

Projekte der zweiten Phase<br />

146<br />

In der zweiten Phase werden weitere Projekte hinzukommen, die sich mit der<br />

Entwicklung adulter Strukturen beschäftigen. So wird Hanh Thi Nguyen (<strong>Erlangen</strong>)<br />

die Entwicklung adulter Muskulatur untersuchen. Wegen der synzytialen Natur der<br />

Muskelzellen ist dies ein Prozess, der in Drosophila nur schwer durch klonale Analy-<br />

sen zu verwirklichen ist. Dies ist jedoch für viele Faktoren notwendig, da viele Ent-<br />

wicklungs-Mutanten wegen Funktionen während der Embryogenese schon früh zu<br />

Letalität führen. Durch RNAi sollten die Mechanismen in Tribolium aber gut zu unter-<br />

suchen sein. Defekte der Muskulatur werden durch die Markergenexpression in der<br />

metathorakalen Muskulatur pupaler Stadien des md17-Stammes detektiert (Abb. 25).<br />

Ernst Wimmer (Göttingen) wird sich in der zweiten Phase von iBeetle mit der<br />

Entwicklung und Funktion der Stinkdrüsen beschäftigen. Drüsen zur Produktion von<br />

Sekreten zur Feindabwehr oder der Kontrolle von Bakterien oder Pilzen finden sich<br />

häufig in Käferarten, aber selten in Dipteren und nicht in Drosophila (Francke und<br />

Dettner, 2005). Die abdominalen Stinkdrüsen sind in den adulten Tieren sichtbar.<br />

Wenn sie aufgrund von Fehlfunktion melanisieren, sind auch die thorakalen Drüsen<br />

leicht zu erkennen (Beeman et al., 1996).<br />

Ein weiterer embryonaler Prozess soll in der zweiten Phase von iBeetle im Rah-<br />

men eines Projekts von Reinhard Schröder (Rostock) untersucht werden. Dabei<br />

stehen die Mechanismen der embryonalen Achsenelongation und die Funktionswei-<br />

se der posterioren Wachstumszone im Fokus. Hier werden vor allem Kutikulaphäno-<br />

typen mit posterioren Verkürzungen ein Hinweis auf potentielle Kandidatengene sein,<br />

die im Hinblick auf die Entstehung und Verwirklichung der unterschiedlichen Emb-<br />

ryogenesetypen (Lang- und Kurzkeim) der Insekten von besonderem Interesse sind.<br />

Weitere interessante Prozesse<br />

Einige wichtige Entwicklungsprozesse werden innerhalb des iBeetle-Konsortium<br />

von keiner spezifischen Arbeitsgruppe untersucht, werden aber wegen ihrer Bedeu-<br />

tung für die Tribolium-Entwicklung im Rahmen des Screens trotzdem analysiert.<br />

Diese zusätzlichen Themenschwerpunkte erfordern dabei keine weiteren Auswer-

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