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Dokument 1.pdf - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

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I. 1. Einleitung<br />

Abb. 4: Von Gradienten zu Streifen: Die Ebenen der Drosophila-Segmentierungs-<br />

kaskade<br />

Schematische Darstellung der Proteinexpressionsdomänen im Drosophila Blastoderm. „Step<br />

1“ zeigt maternale Gradienten, die im Fall von NANOS und BICOID durch Diffusion vom Ort<br />

der lokalisierten mRNA ausgehen, und dann die Expression von HUNCHBACK bzw.<br />

CAUDAL im posterioren respektive anterioren Bereich des Embryos reprimieren. „Step 2“:<br />

Basierend auf der Regulation durch die maternalen Gradienten und auf Interaktionen untereinander<br />

entstehen die zygotischen Gap-Gen-Domänen, deren Proteinkonzentrationen von<br />

den Maxima ihrer mRNA-Expressionsdomänen aus diffundieren und kurzreichende Gradienten<br />

bilden.<br />

Im nächsten Schritt („Step 3“) führen die teilweise überlappenden Gap-Gen-Domänen zur<br />

Expression der primären Paar-Regel-Gene in einem doppelsegmentalen Muster. Diese<br />

regulieren sich gegenseitig und die Expression der sekundären Paar-Regel-Gene.<br />

Diese sich wiederholende Abfolge von streifenförmigen Paar-Regel-Gen-Domänen führt in<br />

„Step 4“ zur segmentalen Expression der Segmentpolaritäts-Gene und damit der Ausprägung<br />

von Parasegment- und späteren Segmentgrenzen.<br />

Abbildung leicht verändert aus (Peel et al., 2005).<br />

Ebenso wie die Etablierung der anteroposterioren Achse hängt auch die Festle-<br />

gung der dorso-ventralen Achse in Drosophila von Prozessen während der Oogene-<br />

se ab (Roth, 2003). Nachdem durch die posteriore Lage des Oozytenkerns termina-<br />

les Follikelzellschicksal determiniert wurde, wird dieser zu einer peripheren, anterio-<br />

ren Position transportiert, wodurch wiederum durch das GURKEN-EGF-Rezeptor-<br />

Signal die Festlegung dorsaler Schicksale initiiert wird (Gonzalez-Reyes et al., 1995;<br />

Roth et al., 1995). In der Folge der EGF-Rezeptor-Aktivierung wird die Expression<br />

von pipe in ventralen Follikelzellen aktiviert (Nilson und Schupbach, 1998; Sen et al.,<br />

1998; Peri et al., 2002). PIPE wiederum bedingt eine Proteasekaskade im Perivitel-<br />

linraum, die zur Aktivierung des TOLL Rezeptors in der Oozytenmembran durch den<br />

Liganden SPÄTZLE führt (Moussian und Roth, 2005). Dies führt in der Folge dann<br />

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