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Dokument 1.pdf - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

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Muskelpräparate, Tag 14:<br />

II. 2. Ergebnisse<br />

Nach drei Tagen bei 30 °C ist der Großteil der Larven der zweitägigen zweiten<br />

Ablage frisch geschlüpft oder kurz vor dem Schlupf. In diesem Fall werden ge-<br />

schlüpfte und nicht geschlüpfte Larven eingebettet und das Muster der pig19-<br />

Enhancer-Trap-Expression in der Muskulatur der Larven analysiert. Subtilere Mus-<br />

keldefekte, z.B. der Beinmuskulatur sind möglicherweise nicht letal, weswegen alle<br />

Tiere untersucht werden. Hierbei ist wichtig, nicht zu viel von der 72-stündigen Inku-<br />

bation abzuweichen, da sich die Expression des Muskel-Enhancer-Traps der pig19-<br />

Linie erst spät in der Embryonalentwicklung ausbildet, sich dieses Muster aber in<br />

toten Embryonen schnell auflöst. Eine zu frühe oder zu späte Präparation erlaubt<br />

also keine sinnvolle Auswertung mehr. Eine Abweichung von 12 Stunden erwies sich<br />

hierbei bereits als zu groß.<br />

Die Analyse der Enhancer-Trap-markierten Muskulatur erlaubt die Erfassung von<br />

Defekten der Körper- oder der Beinmuskulatur, die protokolliert und dokumentiert<br />

werden. Außerdem ist bei diesen Präparaten, im Gegensatz zur Kutikulapräparation,<br />

bei der alle nicht-kutikulären Gewebe aufgelöst werden, die Unterscheidung zwi-<br />

schen unbefruchteten bzw. unentwickelten Embryonen und embryonaler Letalität in<br />

Keimstreifstadien möglich. Durch Fluoreszenz- oder Nomarski-Mikroskopie frischer<br />

Präparate kann embryonales Gewebe noch vor der Sezernierung von Kutikula er-<br />

kannt, und somit starke Defekte der Achsenbildung oder der Segmentierung detek-<br />

tiert werden.<br />

Während des iBeetle-Screens soll ein zusätzlicher Fluoreszenzmarker des Ner-<br />

vensystems die Detektion neuronaler Phänotypen erlauben.<br />

Larvale Injektionen:<br />

Injektion, Tag 0:<br />

Während des Pilot-Screens wurden 16 bzw. 20 Larven im sechsten (vorletzten)<br />

Larvenstadium des mD17-Stammes (Sokoloff, 1972; Pavlopoulos et al., 2004) inji-<br />

ziert. Im iBeetle-Screen wird ein zusätzlicher Y-Chromosom-gekoppelter Augenmar-<br />

ker die Geschlechtertrennung der Larven erlauben, weswegen dann die Injektion von<br />

8 - 10 weiblichen Larven ausreichend sein wird.<br />

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