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Dokument 1.pdf - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

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II. 2. Ergebnisse<br />

1999a)<br />

156<br />

Auch die Larven werden in ein Multiwellsystem transferiert (Berghammer et al.,<br />

Analyse der pupalen Morphologie und Verpaarung, Tag 11:<br />

Die injizierten Tiere befinden sich jetzt im pupalen Stadium. Die Zahl der überle-<br />

benden und toten Tiere wird dokumentiert. Eine hohe Zahl toter Larven weist entwe-<br />

der auf eine allgemein wichtige Genfunktion oder möglicherweise auf einen Defekt<br />

der Larvalhäutung hin, was aber nicht eindeutig unterscheidbar ist. Das Auftreten von<br />

lebenden L7-Larven, größeren Larvenstadien oder kleineren Puppenstadien weist<br />

auf eine Funktion in der Metamorphosekontrolle hin, ebenso wie das Vorhandensein<br />

toter Präpuppen oder unvollständig verpuppter Tiere.<br />

Die Morphologie der Puppen und das Enhancer-Trap-Muster im dritten Thorakal-<br />

segment wird auf Defekte untersucht um Phänotypen der Kopfentwicklung, der<br />

Extremitätenentwicklung, der Entwicklung der thorakalen Muskulatur und der sonsti-<br />

gen Puppenmorphologie zu detektieren. Für die sinnvolle Auswertung des Muskel-<br />

musters ist der richtige Zeitpunkt wichtig, da das Muster sich erst im Laufe des<br />

Puppenstadiums entwickelt. In frisch geschlüpften Imagines ist das Muster durch die<br />

vorerst noch helle Kutikula zwar gut sichtbar, die Motilität der Käfer und das enge<br />

Zeitfenster bis zur vollständigen Färbung der Kutikula machen aber die Analyse der<br />

Puppenstadien einfacher und deutlich schneller.<br />

Die Tiere werden wiederum mit Männchen des SB- bzw. des black-Stamms ver-<br />

paart, diesmal aber als Einzelverpaarungen mit jeweils zwei Männchen. Dies erleich-<br />

tert später die zeitsparende Identifizierung einzelner Weibchen mit verminderter<br />

Legeleistung, was bei der pupalen Injektion wegen der Notwendigkeit möglichst<br />

großer Gelege mehrerer Weibchen nicht möglich ist.<br />

Kontrolle der pupal-adult-Häutung, Start der Eiablage (Tag 20 - 23)<br />

Falls eine hohe Zahl an injizierten Tieren während der Imaginalhäutung stirbt,<br />

was auf Fehler der Metamorphose-Kontrolle hinweist, werden diese analysiert und<br />

dokumentiert. Außerdem wird eine Eiablage der nun geschlechtsreifen Tiere für die<br />

spätere Auswertung begonnen. Diese Synchronisierung der Ablagen ist nötig, um<br />

den späteren quantitativen Vergleich zu erlauben.<br />

Dieser Arbeitsschritt kann nach ca. 20 bis 23 Tagen stattfinden, da hier kein ex-<br />

akter Zeitabstand zum vorherigen Arbeitsschritt nötig ist.

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