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II. 2. Ergebnisse<br />

gen werden kann. Eventuelle zusätzliche Funktionen für Musterbildungsprozesse<br />

während der Entwicklung sind in diesen Fällen nicht detektierbar.<br />

Zusätzlich zu dieser unspezifischen Letalität tritt auch bei dem größten Teil der<br />

Injektionen mit spezifischen Phänotypen embryonale oder spätere Letalität auf, so<br />

dass insgesamt 55 % der Injektionen zu Letalität führten. Dies scheint im Vergleich<br />

zu anderen Studien ein recht hoher Wert für eine zufällige Auswahl an Genen zu<br />

sein. Bei Drosophila geht man beispielsweise davon aus, dass ungefähr ein Drittel<br />

aller Gene zur Letalität mutieren können (Miklos und Rubin, 1996). Eine mögliche<br />

Erklärung dafür könnte beispielsweise die Verwendung einer embryonalen cDNA-<br />

Bank sein, in der wahrscheinlich entwicklungsrelevante Gene überrepräsentiert sind<br />

(weitere mögliche Erklärungen s. 3.2.3).<br />

Abb. 30: Zusammenfassung der Ergebnisse des iBeetle Vorscreens<br />

Darstellung der Verteilung festgestellter Effekte nach larvaler und pupaler Injektion von zu 82<br />

zufällig ausgewählten Genfragmenten korrespondierenden dsRNAs. Ein großer Teil der<br />

Injektionen führte zu keinen detektierbaren Defekten (grau). Der Funktionsverlust von jeweils<br />

ungefähr einem Drittel der Gene führte zum Tod der injizierten Tiere bald nach der Injektion<br />

ohne interessanten Phänotyp (rot) oder zu distinkten Defekten in den untersuchten Entwicklungsprozessen<br />

(grün). Letztere stellen also interessante Befunde im Sinne der Zielsetzung<br />

des iBeetle-Screens dar. Ein großer Teil der dsRNAs führte sowohl nach larvaler als auch<br />

nach pupaler Injektion zu spezifischen Phänotypen (dunkelgrün) oder unspezifischer Letalität<br />

(dunkelrot). Sieben Injektionen führten in einem Screen-Teil zu unspezifischer Letalität und<br />

im anderen Teil zu spezifischen Phänotypen und wurden deshalb doppelt gezählt.<br />

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