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Dokument 1.pdf - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

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II. 2. Ergebnisse<br />

Liegt kein „held egg“-Phänotyp vor, weist das Ovar aber erkennbare morphologi-<br />

sche Defekte auf, die zu einer Verkleinerung führen, wird der Effekt als Ovaratrophie<br />

bezeichnet (z.B. Abb. 33 D o. Abb. 34). Dies wird für die Mehrzahl der beobachtba-<br />

ren Ovar-Phänotypen der Fall sein. Sowohl das Fehlen von reifenden Oozyten nach<br />

pupaler Injektion (Abb. 33 D, F, G) als auch starke Defekte in der Folge gestörter<br />

Prozesse bei der Ovarentwicklung nach larvaler Injektion (Abb. 34) führen zu einer<br />

erkennbaren Verkleinerung des Ovars. Für unerfahrene Screener sind die einzelnen<br />

Aspekte der Ovarmorphologie bei geringer Vergrößerung nur schwer zu erkennen,<br />

weshalb diese Kategorie der Ovaratrophie relativ breit aufgefasst werden muss.<br />

Nahezu alle interessanten Phänotypen werden also dort eingeordnet werden. Für die<br />

Auswahl besonders interessanter Kandidatengene ist die nachträgliche Analyse und<br />

der Vergleich der Phänotypen dieser Kategorie nötig. Hohe Priorität erhalten dabei<br />

beispielsweise dsRNAs die sowohl nach larvaler als auch nach pupaler Injektion zu<br />

vergleichbaren Effekten führen. Die Wiederholung vielversprechender Injektionen<br />

wird dann helfen die Zahl der im Verlauf des Projekts detailliert zu bearbeitenden<br />

Gene weiter einzugrenzen.<br />

Ist weder ein morphologischer Defekt noch ein „held egg“-Phänotyp zu beobach-<br />

ten, obwohl eine reduzierte Eiproduktion vorliegt, wird ein Oogenese-Defekt fest-<br />

gehalten (z.B. ähnliche Effekte wie in Abb. 33 E). Diese Effekte sollen nicht als<br />

Wildtyp kategorisiert werden, da die Auswertung bei niedriger Vergrößerung dies<br />

nicht zweifelsfrei zulässt. Auch diese Ovare ohne erkennbare morphologische Defek-<br />

te werden dokumentiert, um eine nachträgliche Beurteilung zu ermöglichen. Die hier<br />

zu vermutenden subtilen Störungen der Eiproduktion sind möglicherweise bei einer<br />

Evaluation durch einen Experten charakterisierbar. Auch morphologische Verände-<br />

rungen, die nicht zu einer Verkleinerung des Ovars führen, wurden im Rahmen des<br />

Pilot-Screens dieser Kategorie hinzugefügt (z.B. Abb. 33 C).<br />

Erwartungsgemäß führten die larvalen Injektionen im Wesentlichen zu morpholo-<br />

gisch stärker gestörten Phänotypen (vgl. Abb. 33 C - G mit Abb. 34 B - D), was die<br />

mögliche Beteiligung dieser Kandidaten des larvalen Screens an der Entwicklung<br />

des Ovars selbst illustriert. Diese wurden im Pilotscreen gemeinsam mit schwäche-<br />

ren Phänotypen des pupalen Screen-Teils in die Kategorie „Ovaratrophie“ eingeord-<br />

net. Im Rahmen des Hauptscreens empfiehlt es sich möglicherweise diese Kategori-<br />

sierung zur Erhöhung der Auflösung noch auszuweiten, indem die „Ovaratrophie“-<br />

Kategorie geteilt wird. Dies würde erlauben stärkere von schwächeren Phänotypen<br />

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