05.06.2013 Aufrufe

Dokument 1.pdf - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

Dokument 1.pdf - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

Dokument 1.pdf - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

I. 2. Ergebnisse<br />

Tab. 1: Sequenzidentität unterschiedlicher nanos Zink-Finger<br />

44<br />

vs.<br />

Schistocerca<br />

NOS<br />

Nasonia NOS Tribolium NOS<br />

Drosophila NOS 48 % 57 % 46 %<br />

Tribolium NOS 42 % 44%<br />

Nasonia NOS 60 %<br />

Gezeigt ist der Anteil identischer Aminosäuren der Zink-Finger-Domänen je<br />

zweier NANOS-Proteine im Vergleich.<br />

2.1.2. Tribolium pumilio<br />

Auch ein pumilio-Ortholog konnte eindeutig im Tribolium-Genom identifiziert wer-<br />

den (TC005073). Dieses Gen liegt in einem Bereich, der während der bioinformati-<br />

schen Aufbereitung der Sequenzdaten des Genomsequenzierungsprojekts nicht<br />

eindeutig einer Komplementationsgruppe zugeordnet werden konnte. Allerdings liegt<br />

das gesamte Gen innerhalb eines so genannten Contigs, wird also nicht durch Lü-<br />

cken in der Genomsequenz unterbrochen. Sowohl die automatische Annotierung des<br />

NCBI als auch die des HGSC postulieren Genmodelle für pumilio, welche sich aller-<br />

dings hinsichtlich der 5’ liegenden Exons und des Translationsstarts unterscheiden.<br />

Die von NCBI vorhergesagte kodierende Region beginnt innerhalb des fünften<br />

GLEAN-Introns mit einem ATG 33 bp 5’ des sechsten GLEAN-Exons. Das GLEAN<br />

Modell (GLEAN_05073) ist somit um 5 Exons, genauer gesagt 1026 bp bzw. 342 AS,<br />

länger als die NCBI Annotation (XP_967865) und wird durch Sequenzvergleiche mit<br />

PUMILIO-Proteinen anderer Spezies etwas besser unterstützt (nicht gezeigt). Für<br />

diese Arbeit sind die Diskrepanzen aber unerheblich, da für sämtliche Experimente<br />

ein Gen-Fragment verwendet wurde, das für den bestkonservierten Bereich des<br />

Proteins, die von den Unterschieden unberührte Puf-Domäne, kodiert (Gabbrielli,<br />

1957; Zamore et al., 1997; Edwards et al., 2001; Wang et al., 2001). Die 887 bp<br />

dieses Fragments liegen innerhalb der Exons 11 bis 14. Das GLEAN Modell postu-<br />

liert für das pumilio-Gen 14 kodierende Exons, die in ein Protein mit einem Moleku-<br />

largewicht von angenommenen 120,9 kDa translatiert werden. Die hoch konservierte<br />

Puf-Domäne besteht aus acht sich wiederholenden Einheiten und liegt am C-<br />

terminus zwischen His764 und Lys1047. Die Aminosäureidentität zwischen Tribolium<br />

und Drosophila in diesem Bereich liegt bei 87%, und auch die Ähnlichkeit zu Ortho-<br />

logen phylogenetisch weiter entfernterer Spezies ist sehr hoch (Abb. 6 B). Die Puf-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!