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Dokument 1.pdf - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

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II. 4. Material und Methoden<br />

Bei Arbeitsschritten die im Pilotscreen auf andere Art und Weise durchgeführt<br />

wurden, als es im Hauptscreen geplant oder angezeigt ist, sind die Varianten deutlich<br />

mit (H) für Haupt- und (P) für Pilotscreen gekennzeichnet.<br />

Bei Detektion eines Phänotyps werden höchstens fünf digitale Aufnahmen zur<br />

<strong>Dokument</strong>ation festgehalten, in begründeten Ausnahmen (z.B. mehrere unabhängige<br />

Defekte) eventuell auch mehr.<br />

Inkubationen finden bei 32°C, ca. 60 % Luftfeuchtigkeit und Dauerlicht statt, In-<br />

jektionen bei 23 °C.<br />

4.2.1. Verwendete Stämme<br />

Im Pilotscreen wurden für den pupalen Screenteil weibliche Tiere des pig19-<br />

Stamms verwendet (Lorenzen et al., 2003). Dieser trägt einen eGFP-enhancer trap<br />

in der Nähe eines actin-Gens (Lorenzen et al., 2007). Die Expression des Enhancer-<br />

Traps im Großteil der somatischen Muskulatur der Tribolium-L1 Larve erlaubt die<br />

Analyse embryonaler Muskeltypen am Fluoreszenzmikroskop.<br />

Im Rahmen des larvalen Screenteils wurden Tiere des mD17-Stammes<br />

(Pavlopoulos et al., 2004) injiziert. Der Enhancer-Trap eines minos-eGFP-Konstrukts<br />

unbekannter Integrationsstelle führt zur Expression in der Thoraxmuskulatur adulter<br />

Tiere (Pavlopoulos et al., 2004). Es stellte sich jedoch heraus, dass diese nur in<br />

jugendlichen Tieren feststellbar, dort aber wegen der sich differenzierenden Kutikula<br />

nur innerhalb eines kurzen Zeitfensters nach der Ecdysis durch äußere Inspektion<br />

detektierbar ist. Die Expression in den sich entwickelnden Muskeln in pupalen Sta-<br />

dien eignet sich hingegen zur Auswertung an einem Fluoreszenz-Stereomikroskop,<br />

wobei erst ältere Puppen ab ca. 70 % des Puppenstadiums (bereits sklerotisierende<br />

Mandibeln, Schachtner, nicht veröffentlicht) das volle Muster zeigen.<br />

Für den Hauptscreen wird der pig19-Stamm um ein Konstrukt ergänzt werden,<br />

das dsRedexpress-Expression im zentralen Nervensystem hervorruft (Bucher, nicht<br />

veröffentlicht) und der mD17-Stamm wird einen dominanten Augenmarker auf dem<br />

Y-Chromosom tragen (Lorenzen et al., nicht veröffentlicht), der die Unterscheidung<br />

von männlichen und weiblichen Larven erlaubt.<br />

Zur Verpaarung der Tiere werden während des Haupt-Screens Männchen des<br />

black Stammes zur Verwendung kommen (Sokoloff et al., 1960), während im Vor-<br />

screen der San-Bernardino(SB)-Stamm (Klingler, nicht publiziert) benutzt wurde. In<br />

ersterem Stamm dient eine dunklere Kutikulafärbung, im zweiten die dunkle Augen-<br />

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