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Dokument 1.pdf - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

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Abb. 19: brain-tumor-RNAi führt zu embryonalen Defekten<br />

I. 2. Ergebnisse<br />

A, B Epifluoresenzaufnahmen der Kutikula schlupfreifer brat-RNAi-Larven. A zeigt eine<br />

„whole-mount“ Aufnahme in leicht ventro-lateraler Sicht. Die Zahl der Abdominalsegmente ist<br />

auf fünf reduziert, wobei dies nicht den stärksten beobachtbaren Phänotyp darstellt. Die<br />

verbliebenen abdominalen Segmente erscheinen normal. Der Kopf ist nicht normal ausgebildet,<br />

es tritt eine Ausstülpung des Stomodeums, eine Verkleinerung der Antennen und die<br />

Deletion eines Labialpalpus auf. A’ zeigt einen vergrößerten Ausschnitt eines Beins mit<br />

deformiertem Prätarsus. B zeigt die ventrale Ansicht des Kopfes einer anderen Larve. Es ist<br />

eine Deletion des labialen Segments (Pfeil), eine Verkürzung der Antennen und eine leichte<br />

Deformation der distalen Teile der Mandibel zu erkennen. (vergleiche Abb. 10 A)<br />

C, D DIC-Aufnahmen vom Dotter befreiter, flachpräparierter, voll elongierter Keimstreifembryonen<br />

in ventraler Ansicht, in-situ-Hybridisierung gegen wingless.<br />

C zeigt den Wildtyp, D einen brat-RNAi-Embryo. Die Segmentierung brach offensichtlich<br />

nach Bildung des neunten abdominalen wg-Streifens ab, die abdominalen Domänen sind<br />

normal ausgeprägt. Die thorakalen Segmente zeigen unregelmäßige Domänen sowie verkleinerte,<br />

deformierte Extremitätenknospen. Das labiale Segment ist deletiert (Pfeilspitze),<br />

Die labralen Knospen sind reduziert.<br />

E, F Hellfeldaufnahmen differenzierter Blastoderm-Embryonen in lateraler Ansicht, in-situ-<br />

Hybridisierung gegen even-skipped.<br />

E zeigt den Wildtyp, der erste doppelsegmentale eve-Streifen hat sich bereits in segmentale<br />

Streifen aufgespalten (1a und b), Streifen zwei und drei sind deutlich erkennbar. F zeigt<br />

einen brat-RNAi-Embryo. Es scheinen zwei segmentale eve-Streifen (Pfeilköpfe) und eine<br />

größere (doppelsegmentale?) Domäne (weißer Pfeilkopf) angelegt zu sein, allerdings ist<br />

deren Abstand zueinander deutlich verkleinert und ihre Form gestört. Somit scheint eine der<br />

blastodermalen Domänen zu fehlen.<br />

G, H Hoechst-33342 Kernfärbung der Embryonen in E, G. Serosa- und Embryonalanlage<br />

sind klar zu erkennen (Pfeilköpfe). In H erschwert ein schlechtes Signal-zu-Hintergrund<br />

Verhältnis die Auswertung. Die Zellkerne der Serosa liegen unregelmäßig verteilt. Die<br />

Embryonalanlage ist deutlich verkleinert. G’ und H’ zeigen vergrößerte Ausschnitte eines<br />

vergleichbaren lateralen Bereichs der Serosa aus G und H im gleichen Maßstab. Die Fehlverteilung<br />

der Zellkerne nach brat-RNAi wird deutlich.<br />

Anterior ist in allen Abbildungen links, außer in B, dort ist anterior oben. Der Größenstandard<br />

weist 100 !m aus.<br />

T1: erstes thorakales Segment, A“X“: x-tes abdominales Segment, Lr: Labrum/labrale Segmentanlage,<br />

Ant: Antenne/antennale Anlage, Oc: Okulare Segmentanlage, Md: Mandibel/mandibuläre Segmentanlage,<br />

Mx: Maxille/maxilläre Segmentanlage, Lb: Labium/labiale Segmentanlage, S: Serosaanlage,<br />

E: Embryonalanlage<br />

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