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Dokument 1.pdf - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

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II. 1. Einleitung<br />

1.5. Ziele des zweiten Kapitels dieser Arbeit<br />

148<br />

Im Rahmen der Weiterentwicklung von Tribolium als Modellsystem der Insekten-<br />

biologie stoßen die beteiligten Wissenschaftler immer häufiger auf Fragen, die durch<br />

die Untersuchung von Orthologen zu Drosophila Genen nicht mehr zu beantworten<br />

sind. Um diese Einschränkungen zu überwinden, haben deutsche Tribolium-<br />

Wissenschaftler die Idee eines genomweiten RNAi-Screens entwickelt, der auf<br />

möglichst breiter Ebene die Funktion aller Tribolium-Gene für unterschiedliche Ent-<br />

wicklungsprozesse untersuchen soll.<br />

Ziel dieser Arbeit war, die Durchführbarkeit eines solchen RNAi-Screens zu prü-<br />

fen, ein mögliches Prozedere zu entwickeln und dieses im Rahmen eines Pilot-<br />

Screens zu testen. Dabei sollte geklärt werden, ob das Vorhaben mit der angestreb-<br />

ten thematischen Breite innerhalb der personellen und zeitlichen Rahmenbedingun-<br />

gen durchführbar ist.<br />

Zu diesem Zweck mussten die einzelnen Arbeitsschritte und Auswertungsmetho-<br />

den entwickelt bzw. angepasst werden. Hierbei sollte untersucht werden, ob die<br />

Verwendung der ausgewählten Marker-Expressions-Stämme („Enhancer-traps“)<br />

möglich und sinnvoll ist, und ob für alle zu untersuchenden Prozesse geeignete<br />

Analysemethoden gefunden werden können. Eine wichtige Frage war dabei, ob<br />

diese Methoden und die Durchführung zweier unabhängiger Injektionen im Groß-<br />

Maßstab realisierbar sind, um somit die Analyse embryonaler und postembryonaler<br />

Prozesse zu erlauben.<br />

Auf Basis dieser Vorarbeiten sollte ein Protokoll für die Durchführung des iBeetle-<br />

Screens entworfen werden, das die Durchführung mit mehreren Personen gleichzei-<br />

tig erlaubt. Dabei war es wichtig zu klären, ob die Untersuchung aller Tribolium-Gene<br />

mit dem angestrebten Personalaufwand in der vorgebenen Zeitspanne erreichbar ist.<br />

Schließlich sollte durch die Überprüfung dieses Protokolls im Rahmen eines Pi-<br />

lotscreens gezeigt werden, dass alle Analysemethoden geeignet sind, die zu unter-<br />

suchenden Defekte verlässlich zu detektieren. Mögliche Schwierigkeiten und Prob-<br />

leme könnten so im Vorfeld des Hauptscreens erkannt und gelöst werden. Die De-<br />

tektion neuer, bisher unbekannter Genfunktionen unterstreicht dabei die Effektivität<br />

der erarbeiteten Methodik.

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