Verhandlungen des Europäischen Parlaments - Europa
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DE<br />
<strong>Verhandlungen</strong> <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong><br />
wir glauben, dass bis zum Jahresende oder dem Beginn <strong>des</strong> nächsten Jahres die Bürger aus<br />
einer ganzen Anzahl von Ländern <strong>des</strong> westlichen Balkans, die die Kriterien fast oder bereits<br />
erfüllen, möglicherweise ohne Visum aus einem der Länder <strong>des</strong> westlichen Balkans in die<br />
Europäische Union reisen könnten. Es ist hier schon bei mehreren Gelegenheiten betont<br />
worden, dass es eine der Prioritäten unserer Präsidentschaft ist, die Länder <strong>des</strong> westlichen<br />
Balkans und die Europäische Union näher zusammen zu bringen. Wir haben beträchtliche<br />
Anstrengungen auf die Erreichung dieses Ziels verwendet, und wir möchten die gleichen,<br />
wenn nicht sogar größere Anstrengungen auf diese Priorität in den uns verbleibenden zwei<br />
Monaten verwenden.<br />
Präsident. – Frage Nr. 5 von Claude Moraes (H-0215/09)<br />
Betrifft: Schutz der am stärksten Gefährdeten in der Wirtschaftskrise.<br />
In den Schlussfolgerungen seiner Versammlung vom 19. und 20. März erklärte der<br />
<strong>Europa</strong>rat, dass beim Angehen der sozialen Auswirkungen der aktuellen Wirtschaftskrise<br />
'besondere Aufmerksamkeit den am stärksten Gefährdeten und den neuen Risiken<br />
Ausgrenzung gegeben werden sollte.<br />
Auf welche Weise konzentriert sich der Rat auf den Schutz der am stärksten Gefährdeten,<br />
wie etwa neue Migranten, ältere Menschen, sesshafte ethnische Minderheiten, Menschen<br />
mit Behinderungen und die Obdachlosen davor, dass sie nicht an den Rand der Gesellschaft<br />
gedrängt werden? <br />
Jan Kohout, amtierender Ratspräsident. − Wie der Abgeordnete sehr gut in seinem<br />
Gemeinschaftsbericht über sozialen Schutz und soziale Einbeziehung, der dem <strong>Europäischen</strong><br />
Rat auf <strong>des</strong>sen Versammlung am 19-20. März eingereicht wurde, erklärte, betont er die<br />
Notwendigkeit angemessener sozial orientierter Vorgehensweisen nicht nur zur<br />
Abschwächung der ungünstigen sozialen Auswirkungen auf die am stärksten Gefährdeten<br />
sondern auch, um die Auswirkungen der Krise auf die Wirtschaft als Ganzes abzufedern.<br />
Dies beinhaltet die Angleichung der Leistungen, wo nötig, zur Sicherstellung einer<br />
angemessenen Unterstützung für die Empfänger. Insbesondere umfassende aktive<br />
Einbeziehungsstrategien, die Maßnahmen kombinieren und ausgleichen und den<br />
Arbeitsmarktzugang zu Qualitätsdiensten und angemessenen Min<strong>des</strong>teinkommen<br />
einschließen, müssen durchgeführt werden.<br />
Man muss die Anstrengungen der Mitgliedstaaten zur Durchführung von umfassenden<br />
Strategien gegen die Armut und die soziale Ausgrenzung von Kindern fördern, einschließlich<br />
einer zugänglichen und erschwinglichen Kinderbetreuung.<br />
Dauerhafte Arbeit ist nötig, um die Obdachlosigkeit als einer äußerst ernsthaften Form <strong>des</strong><br />
Ausschlusses anzugehen, zur Förderung der sozialen Einbeziehung von Migranten und<br />
um sich, beispielsweise, mit den vielfachen Nachteilen, denen sich die Roma gegenübersehen<br />
und ihrer Anfälligkeit für soziale Ausgrenzung zu befassen.<br />
Wachsamkeit wird auch benötigt, da neue Risikogruppen, unter ihnen junge Arbeiter und<br />
Arbeitsmarkt-Neuzugänge ebenso wie neue Risiken, auftreten können.<br />
Was die spezifische Lage der älteren Leute, ethnischen Minderheiten und Behinderten<br />
anbelangt, so hat der Rat bereits Gesetze angenommen, die darauf abzielen, diese<br />
Bevölkerungsgruppen und andere Gruppen gefährdeter Personen vor Diskriminierung zu<br />
schützen. Rats-Richtlinie 2000/78/EG legt einen allgemeinen Rahmen für die<br />
Gleichbehandlung bei Beschäftigung und Beruf fest und verbietet Diskriminierung aus<br />
06-05-2009