Verhandlungen des Europäischen Parlaments - Europa
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DE<br />
Ich hoffe, Sie werden mir bei unserem kleinen Rückblick auf die letzten fünf Jahre erlauben,<br />
auch Ihrem Vorgänger, Herrn Borrell meinen Tribut zu zollen, der dieselben positiven<br />
Eigenschaften in punkto Unparteilichkeit und Führungsqualitäten zeigte. Sie haben beide<br />
gewährleistet, dass dieses Präsidentenamt respektiert und geschätzt wird. Dieses Parlament<br />
und im allgemeineren Kontext die Union haben allen Grund, Ihnen beiden dankbar zu<br />
sein.<br />
Im Lauf der letzten fünf Jahre hat dieses Parlament seine Befugnisse und Vorrechte wirksam<br />
eingesetzt, nicht zuletzt in dem wichtigen Bereich der Mitbestimmung, wenn sich Rat und<br />
Parlament auf verschiedenen Seiten <strong>des</strong> Tisches treffen, oft mit stark divergierenden<br />
Ansichten und Zielen. Trotz dieser Differenzen arbeiten beide Institutionen zusammen,<br />
um sicherzustellen, dass das System Ergebnisse liefert. Wir können verschiedener Meinung<br />
sein, und wir mögen konstruktive Diskussionen führen, aber wir tun dies innerhalb einer<br />
Rahmenstruktur aus vereinbarten Regeln und Verfahren. Ich denke, dass beide Institutionen<br />
ein wenig stolz auf unser gemeinschaftliches Engagement, für das Funktionieren <strong>des</strong> Systems<br />
zu sorgen, sein können und die letzten fünf Jahre haben anhand einer Vielzahl von Beispielen<br />
gezeigt, dass es funktioniert und dies äußerst effektiv.<br />
Herr Präsident, sehr geehrte Mitglieder, in weniger als drei Monaten wird ein neues Parlament<br />
seine Amtsperiode antreten. Es wird viele neue Mitglieder geben. Sie werden einen neuen<br />
Präsidenten wählen und ein anderer Mitgliedstaat wird den Vorsitz übernehmen, der den<br />
Rat vertritt. Ich bin sicher, dass sie alle im Lauf der nächsten fünf Jahre mit Dankbarkeit<br />
und Respekt auf das Vermächtnis zurückblicken werden, dass Sie, Herr Präsident, dieser<br />
Institution hinterlassen haben. Danke für Ihre Aufmerksamkeit.<br />
Margot Wallström, Vizepräsidentin der Kommission . − Herr Präsident! Unter Ihrer<br />
Präsidentschaft haben sich die Beziehungen zwischen dem <strong>Europäischen</strong> Parlament und<br />
der Kommission sehr gut – um nicht zu sagen, reibungslos – entwickelt. Es ist Ihr<br />
persönliches Verdienst, dass auch in Wahlkampfzeiten, wenn das Potenzial für Konflikte<br />
bekanntlich am größten ist, die normale politische Debatte zu keinem Zeitpunkt in eine<br />
Krise zwischen den Institutionen mündete.<br />
Erlauben Sie mir eine persönliche Bemerkung: Ich möchte Ihnen herzlich für Ihren allzeit<br />
freundlichen und zuvorkommenden Arbeitsstil danken. Sie haben höflich agiert, aber auch<br />
korrigierend eingegriffen, wenn es nötig war. Aber immer waren Sie gentlemanlike. Ich<br />
möchte auch unterstreichen, wie wichtig es für dieses Parlament und die gesamte<br />
Europäische Union war, dass Sie den Mut und die Bereitschaft hatten, die demokratischen<br />
Prinzipien und Vorrechte dieses <strong>Parlaments</strong> zu verteidigen, wenn nötig auch gegenüber<br />
Staatschefs.<br />
(Beifall)<br />
Und natürlich möchte ich Ihnen auch zu 30 Jahren als gewähltes Mitglied <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong><br />
<strong>Parlaments</strong> gratulieren. Ihre Persönlichkeit hat diese Jahrzehnte sehr geprägt und Sie haben<br />
die Entwicklung <strong>des</strong> <strong>Parlaments</strong> entscheidend mitgestaltet.<br />
Präsident Barroso wäre heute sehr gerne selbst gekommen, aber leider ist er, wie Sie wissen,<br />
auf dem EU-Kanada-Gipfel in Prag. Im Namen <strong>des</strong> Präsidenten und der ganzen Kommission<br />
erlaube ich mir <strong>des</strong>halb, Ihnen ganz herzlich für Ihre erfolgreiche Präsidentschaft zu danken!<br />
Danke schön!<br />
(Beifall)<br />
<strong>Verhandlungen</strong> <strong>des</strong> <strong>Europäischen</strong> <strong>Parlaments</strong><br />
06-05-2009